Entwicklungspartnerschaft von Voith und Koehler im Bereich Dekarbonisierung

  • Voith und Koehler Paper arbeiten gemeinsam an neuen Lösungen zur Dekarbonisierung der Produktionslinien
  • Die beiden Familienunternehmen verbindet eine langjährige erfolgreiche Partnerschaft
  • Die Entwicklung neuer Innovationen ist Bestandteil des Nachhaltigkeitsprogramms „Papermaking for Life“ von Voith
Ressourceneffizienz stand auch bei der Produktionsline 8 von Anfang an im Mittelpunkt des Projekts.
© Voith Paper GmbH & Co KG
18.10.2022
Quelle:  Firmennews

Bereits seit vielen Jahren verbindet Voith und Koehler Paper eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung. Als Familienunternehmen verfolgen beide Firmen langfristige Zielsetzungen und Innovationsgeist. So konnten viele Projekte erfolgreich umgesetzt werden, wie beispielsweise die wegweisende Produktionsline 8 in Kehl. Nun sind nächste Schritte in der Entwicklungspartnerschaft mit dem Fokus auf Dekarbonisierung geplant. Zum einen soll die Energieeffizienz der Koehler-Werke weiter optimiert werden. Hierfür validiert das Voith-Koehler-Team alternative Energieträger, die als zukünftige Wärmequelle dienen können. Im Fokus steht unter anderem der Ersatz fossiler Energieträger durch nachhaltige CO2-neutrale Alternativen und entsprechende Umrüstung der Produktionslinien. Dabei kann die kontaktlose Trocknung elektrisch oder wasserstoffbasiert erfolgen. Zum anderen bieten eine elektrifizierte Trockenpartie und Wärmepumpen weitere Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Energie-Rückgewinnung. Auch Biogas, das aus der anaeroben Abwassernachbehandlung gewonnen wird, kann einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Papierherstellungsprozesses leisten.

Fokus auf Nachhaltigkeit bei der Produktionslinie 8
Ressourceneffizienz stand auch bei der Produktionsline 8 von Anfang an im Mittelpunkt des Projekts.

Seit der erfolgreichen Lieferung der Anlage von Voith im Jahr 2019 produziert die 150 Meter lange Anlage nachhaltiges Verpackungspapier mit einer Konstruktionsgeschwindigkeit von 1.500 Metern pro Minute. Herzstück der Anlage ist ein Yankee-Zylinder mit einem Durchmesser von über 7,3 Metern, der weltweit größte seiner Art. In der Streichmaschine kommt speziell eine kontaktlose, schonende Trocknung mit gleichzeitig hohem thermischem Wirkungsgrad zum Einsatz, der durch eine Wärmerückgewinnungsanlage erreicht wird. Daneben implementierten die Expertinnen und Experten von Voith ein nachhaltiges Wassermanagement an der Papiermaschine, das im Vergleich zu konventionellen Anlagen den Frischwasserverbrauch signifikant senkt. Zudem nutzt die Produktionslinie 8 bereits ausschließlich grünen Strom von dem Wasserkraftwerk Schluchsee, womit Koehler Paper jedes Jahr 45.000 Tonnen an CO2 einsparen kann.

Die erfolgreichen Schritte im Bereich Nachhaltigkeit, die Produktionsline 8 und die Entwicklungspartnerschaft stellen Michael Weiß, CTO bei Voith Paper, und Markus Wildberger, Corporate Director Technology, Koehler Innovation & Technology, bei dem diesjährigen KONGRESS BW im Karlsruhe, Deutschland, vor (19.10.).

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