UPM Communication Papers plant Kapazitätsreduzierung bei grafischen Papieren in Deutschland und passt Strukturen zur Sicherung der Leistungsfähigkeit an

UPM richtet seine Papierkapazität weiterhin selektiv an der Kundennachfrage aus und plant die dauerhafte Schließung der Papierfabrik Ettringen. Die Umsetzung der Pläne ist für Juli 2025 geplant und würde zur jährlichen Kapazitätsreduzierung von 270.000 Tonnen ungestrichener Papiere führen.

Die Umsetzung der Pläne hätte Auswirkungen auf 235 Positionen am Standort Ettringen. Die Beteiligung der Arbeitnehmervertreter wird umgehend gemäß der nationalen Gesetzgebung aufgenommen.

UPM Ettringen
© UPM
17.03.2025
Quelle:  Firmennews

„In einem sich dynamisch verändernden Markt, der seit Jahren von Überkapazitäten geprägt ist, kommt der operativen Wettbewerbsfähigkeit eine besonderer Bedeutung zu. Wir sichern dadurch unser Engagement auf den nach wie vor großen Märkten für grafisches Papier ab und bleiben langfristig der verlässliche Partner für unsere Kunden, als den sie uns schätzen, “ sagt Gunnar Eberhardt, Executive Vice President, UPM Communication Papers.

„Mit den heute angekündigten Plänen passen wir unsere Papierkapazität weiterhin selektiv an die Kundennachfrage an. Die geplanten Schließung ermöglicht den effizienten und flexiblen Einsatz unserer verbleibenden Papiermaschinen. Diese leider notwendigen Maßnahmen sind für unsere Marktpositionierung und unsere Zukunft wichtig, wir sind uns aber auch bewusst, dass die heutige Ankündigung unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Ettringen viel abverlangt. Wir sind bestrebt, gemeinsam mit dem Betriebsrat verantwortungsvolle Lösungen für unser Personal zu erarbeiten und werden umgehend in den Dialog mit den Arbeitnehmervertretern einsteigen,“ sagt Gunnar Eberhardt.

Zusätzliche Maßnahmen mit klarem Fokus auf betriebliche Effizienz

Als einer der größten Hersteller von grafischen Papieren arbeitet UPM Communication Papers ständig daran, langfristig relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben. Selbst wenn die Produktionskapazitäten an die Kundennachfrage angepasst werden müssen, bleibt der globale Papiermarkt bedeutend und bietet agilen und wettbewerbsfähigen Akteuren Chancen.

Durch Benchmarking und den Austausch bewährter Verfahren zwischen allen Werken will UPM Communication Papers die Effizienz steigern, die abteilungsübergreifende Flexibilität verbessern und die Organisationsstrukturen innerhalb der Werke Augsburg, Schongau, Kaukas, Kymi, Rauma, Jämsänkoski, Blandin und Caledonian verbessern.

Darüber hinaus sieht UPM weiteres Optimierungspotenzial durch die Zentralisierung von Prozessen und Organisationsstrukturen innerhalb der Logistikabläufe in den deutschen Werken.

Um Vorteile einer skalierbaren und effizienten Beschaffungsorganisation zu realisieren, planen wir, das Central European Mill Support (CEMS)-Team aufzulösen und unsere Mill Sourcing- und RCP Sourcing-Teams entsprechend den neuen Kapazitäten anzupassen.

Alle betroffenen Werke und Funktionen werden im Laufe des Jahres 2025 ihre eigenen Umsetzungsschritte einleiten, und wir sind bestrebt, eng mit den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammenzuarbeiten und mögliche Maßnahmen in Übereinstimmung mit der lokalen Gesetzgebung zu handhaben. Gemäß den Plänen erwarten wir, dass etwa 227 Positionen in unseren Werksorganisationen und Funktionen betroffen sein werden.

„Mit den geplanten Maßnahmen verbessern wir unsere Kosteneffizienz und Wettbewerbsfähigkeit und stellen eine zuverlässige Versorgung von unseren Produktionsstandorten in Finnland, Deutschland, Großbritannien und den USA sicher“, sagt Antti Hermonen, Senior Vice President Operations, UPM Communication Papers.

Unter Berücksichtigung aller geplanten und heute von UPM Communication Papers angekündigten Maßnahmen, wären insgesamt 462 Positionen betroffen, davon 107 in Finnland, 314 in Deutschland, 34 in Großbritannien und 7 in den USA.

Mit den Plänen setzen wir die notwendigen Schritte fort, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Geschäftstätigkeiten zu sichern und die Kapazität für grafische Papiere an die Kundennachfrage anzupassen. UPM wird Rückstellungen in Höhe von 74 Mio. Euro (davon 60 Mio. Euro zahlungswirksam und 14 Mio. Euro Wertberichtigung) buchen, um die Vergleichbarkeit des Quartalsergebnisses in Q1 2025 zu gewährleisten. Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen würde jährliche Kosteneinsparungen von 39 Mio. Euro zur Folge haben.

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