Wirtschaftliches und nachhaltiges Gesamtkonzept für die Herstellung von recyclingfähigen Spoutbeuteln

Das Konzept, das bei Lebensmittelproduzenten und Abfüllern zum Einsatz kommen soll, die bisher vorgefertigte Spoutbeutel einsetzen, wird erstmals auf der internationalen Fachmesse Prod&Pack präsentiert, die vom 21. - 23. November 2023 in Lyon stattfindet (Halle 6, Stand J75).

Mit ihrer innovativen Lösung für die Inhouse-Herstellung von Standbodenbeuteln mit Spouts gehen die zwei Kooperationspartner neue Wege und bieten Herstellern sowie Abfüllern von dick- und dünnflüssigen Produkten wie Fruchtpürees, Smoothies oder anderen Flüssigkeiten eine nachhaltige und wirtschaftliche Alternative zum Einsatz von vorgefertigten Beuteln.

Das Gesamtkonzept setzt auf eine leistungsstarke Verpackungstechnik und hoch-performante sowie recyclingfähige Verpackungskomponenten aus Polypropylen, die perfekt aufeinander abgestimmt sind und den Anwendern neben einer einfachen Handhabung auch eine maximale Prozess- und Verpackungssicherheit bieten. Auch in Bezug auf Qualität, Wirtschaftlichkeit und Flexibilität ist das Konzept wegweisend und überzeugt dank des Einsatzes von recyclingfähigen Monomaterialien auch mit einem Plus an Nachhaltigkeit.

Attraktive Alternative zu Fertigbeuteln

„Mit dem Gesamtkonzept bieten wir unseren Kunden eine attraktive Alternative zum Einsatz von hochpreisigen Fertigbeuteln, deren Verarbeitung und Befüllung oftmals auch mit einem hohen logistischen Aufwand verbunden ist. Unsere Lösung erlaubt den Herstellern und Abfüllern von pastösen und flüssigen Lebensmittelprodukten die Inhouse-Produktion von Spoutbeuteln, die anschließend in gewohnter Weise auf bestehenden Füllmaschinen befüllt und verschlossen werden. Unser Konzept basiert auf einer einfach zu bedienenden Beutelherstellmaschine, kombiniert mit perfekt abgestimmten und deshalb sicher zu verarbeitenden Folien und Spouts“, erklärt Lutz Neugebauer, Produktmanager bei SÜDPACK. „Dabei kann Folie von der Rolle verarbeitet werden, was zu vielfältigen Vorteilen in Bezug auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit führt, ohne Einbußen im Bereich der Qualität eingehen zu müssen“, führt Neugebauer weiter aus. Damit ist das Konzept eine wirtschaftlich attraktive Gesamtlösung für alle Produktionsmengen.

Recyclingfähigkeit und Nachhaltigkeit im Fokus

Die PP-basierten Pure-Line Folien, die bei diesem Verpackungskonzept zum Einsatz kommen, sind aufgrund ihrer Mono-Struktur als recyclingfähig eingestuft. Durch die Kombination mit im Markt verfügbaren PP-Spouts entsteht ein recyclingfähiger Spoutbeutel. Aufgrund der Hitzebeständigkeit kann der Beutel auch für die Heißabfüllung und Pasteurisation eingesetzt werden. Darüber hinaus können die Folien in Abhängigkeit der zu verpackenden Produkte mit unterschiedlichen Barrierefunktionen ausgestattet werden. Die Entwicklung des Folienmaterials erfolgte auf Basis der langjährigen Expertise von SÜDPACK insbesondere im Bereich der Herstellung von innovativen Siegelschichten.

Maximale Verpackungseffizienz und Verlässlichkeit

Auf der horizontalen Beutelherstellmaschine SPM 50 von SN Maschinenbau werden die Spoutbeutel von der Folienrolle horizontal hergestellt und der Spout eingesiegelt. Anschließend werden sie automatisch in marktübliche Railsysteme eingeschoben und auf einem Transportwagen gelagert. Danach kann jedes Rail leicht und ergonomisch in die bestehenden Beutelfüllmaschinen eingelegt und die leeren Spoutbeutel befüllt werden. Im Vergleich zu vorgefertigten Beuteln erleichtert dies das Handling erheblich und ermöglicht dem Personal, eine größere Anzahl von Beuteln effizienter zu verarbeiten, da beispielsweise die zeitaufwändige Trennung der Rails entfällt. Die wartungsarme Maschine arbeitet hocheffizient und lässt sich dank ihrer kompakten Bauform auch in beengten Produktionsumgebungen einsetzen. Dadurch kann sie flexibel entweder direkt an der Befüllmaschine oder autark in einem separaten Raum aufgestellt werden.

Das Insourcing der Beutelherstellung ist mühelos, da die Maschine äußerst benutzerfreundlich ist. Sie kann üblicherweise mit dem bestehenden Personal betrieben werden. Unter anderem erfordert der Rollenwechsel einen minimalen Rüstaufwand und muss maximal einmal pro Schicht durchgeführt werden. Die
SPM 50 von SN Maschinenbau stellt bis zu 4.200 Beutel pro Stunde her und erreicht eine Dauerproduktion von über 30.000 Spoutbeuteln pro 8-Stundenschicht mit nur einer Folienrolle. Dies entspricht einer Jahresproduktionsmenge von 7 Mio. Spoutbeuteln einschichtig bis hin zu 21 Mio. im Dreischichtbetrieb.

„Die oben genannten Faktoren führen dazu, dass die Investition in dieses Beutelkonzept wirtschaftlich sehr gut tragbar ist. In Verbindung mit einer deutlich verbesserten Ergonomie des Spout- und Railhandlings sowie hoher Flexibilität in Bezug auf unterschiedliche Beutel- und Spoutformen ist die SPM 50 eine hervorragende Investition, auch für die Steigerung der eigenen Wertschöpfung“, erklärt Thomas Fuest, Director Global Sales bei SN Maschinenbau.

In Lyon können interessierte Fachbesucher am Stand J75 von SN Maschinenbau in Halle 6 live den Prozess der Beutelherstellung sehen und sich zu den eingesetzten Folienstrukturen wie auch dem Maschinenkonzept von SN informieren und beraten lassen.

Reduzierung von Logistik- und Handlingaufwand

Durch die Beutelherstellung vor Ort entfällt das aufwändige Handling sowie der damit verbundene Logistikaufwand für die fertigen Beutel, die üblicherweise auf Rails in Kartonverpackungen angeliefert werden. Der Platzbedarf der Rollenware entspricht etwa einem Drittel des Platzbedarfs, den vorgefertigte Spoutbeutel in Anspruch nehmen. Neben geringeren Transportkosten führt dies auch zu einer einfacheren Lagerhaltung. Darüber hinaus werden auch die Kartonverpackungen für die vorgefertigten Beutel obsolet.

Hohe Flexibilität und kürzere Time-to-Market

Auch in Bezug auf Flexibilität bietet das Konzept für die Inhouse-Fertigung von Spoutbeuteln erhebliche Vorteile. So kann die Maschine flexibel für die Herstellung von Beuteln in verschiedenen Größen und Formen sowie für die Verarbeitung unterschiedlicher Materialien umgerüstet werden. Dadurch können sich Produzenten schnell auf Nachfrageänderungen einstellen, Lieferzeiten und Time-to-Market werden verkürzt. Nicht zuletzt in Bezug auf die Resilienz vor Störungen in der Lieferkette kann dieses Konzept einen Mehrwert bieten.