Stora Enso verkauft sein Werk Sachsen in Deutschland
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Stora Enso hat eine Vereinbarung zum Verkauf des Werks Sachsen in Eilenburg, Deutschland, an das Schweizer Familienunternehmen Model Group unterzeichnet. Das Werk Sachsen hat eine jährliche Produktionskapazität von 310.000 Tonnen Zeitungsdruck-Spezialpapier auf der Basis von Recyclingpapier.
Gemäß der Vereinbarung wird die Model-Gruppe nach Abschluss der Transaktion Eigentümer und Betreiber von Sachsen Mill sein. Stora Enso wird die Papierprodukte von Sachsen im Rahmen eines Lohnfertigungsvertrags für einen Zeitraum von 18 Monaten nach Abschluss der Transaktion weiter verkaufen und vertreiben. Nach diesem Zeitraum wird Model das Werk auf die Produktion von Containerboard umstellen. Alle 230 Mitarbeiter der Sachsen-Mühle werden mit der Transaktion zur Model-Gruppe wechseln.
"Wir glauben, dass Model ein guter Eigentümer sein wird, um die langfristige Entwicklung der Sachsenmühle zu gewährleisten. Wir werden unsere Kunden mindestens bis Ende 2022 mit qualitativ hochwertigen Papierprodukten von Sachsen Mill beliefern", sagte Kati ter Horst, EVP, Stora Ensos Papiersparte.
"Sachsen Mill passt perfekt in unsere Wertschöpfungskette innerhalb unseres bestehenden Netzwerks von Betrieben, und wir freuen uns darauf, den Standort weiter zu entwickeln", sagte Daniel Model, Chairman und CEO.
Der Unternehmenswert der Transaktion beträgt 35 Millionen Euro, vorbehaltlich üblicher Kaufpreisanpassungen. Die Auswirkungen auf das operative EBIT oder die Nettoverschuldung von Stora Enso werden als nicht wesentlich angesehen. Stora Enso wird im zweiten Quartal 2021 einen einmaligen Aufwand in Höhe von ca. 32 Mio. EUR im IFRS-Betriebsergebnis verbuchen, der als ein die Vergleichbarkeit beeinflussender Posten (IAC) betrachtet wird. Es wird erwartet, dass die Transaktion im dritten Quartal 2021 abgeschlossen wird.