Stora Enso: Die Verbraucher sind offen für wiederverwendbare Verpackungen, aber sind sie auch bereit, sie anzunehmen?
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Wiederverwendbare Verpackungen sind da, und man sieht sie bereits in alltäglichen Anwendungen wie Kaffee zum Mitnehmen und nachfüllbare Reinigungsmittel für den Haushalt. In Anbetracht möglicher künftiger Änderungen der Verpackungsvorschriften in Europa könnten Mehrwegverpackungen in Restaurants und Einzelhandelsgeschäften einen größeren Stellenwert erhalten. Die Verbraucher sind offen für Mehrwegsysteme, aber was muss geschehen, damit sie wiederverwendbare Verpackungen in ihrem Alltag akzeptieren, und welche Materialien bevorzugen sie?
Wir haben vor kurzem eine Umfrage unter europäischen Verbrauchern über wiederverwendbare und wiederverwertbare Verpackungen durchgeführt, und unsere Ergebnisse zeigen, dass 77 % eine positive Einstellung zur Wiederverwendung haben. Bei einer detaillierteren Befragung stellte sich jedoch heraus, dass die Verbraucher einige wichtige Bedenken haben, die sie davon abhalten, wiederverwendbare Verpackungen zu verwenden, vor allem in Bezug auf Sauberkeit und Bequemlichkeit. Dies stellt eine potenzielle Herausforderung für Markeninhaber und Einzelhändler dar, wenn sie Mehrwegsysteme einführen und über ihre Verfahren kommunizieren.
Unsere Umfrage ergab auch, dass die Verbraucher nicht genau wissen, was Wiederverwendung" in der Praxis bedeutet, und dass sie nicht genau wissen, ob es sich dabei um die Wiederverwendung zu Hause oder um die Rückgabe an Einzelhändler zur Wiederbefüllung handelt. Darüber hinaus betrachten die meisten Verbraucher (75 %) das Recycling von Verpackungen als eine Form der Wiederverwendung, insbesondere bei Alltagsgegenständen, die in großem Umfang recycelt werden, wie z. B. Papier.
Was die Bedenken betrifft, so würden sich 78 % der Befragten Sorgen um die Hygiene machen, wenn ein Produkt in einem wiederverwendbaren Behälter verpackt wäre, und 22 % stimmten zu, dass es zu viel Aufwand bedeuten würde, die Verpackung an den Ort des Kaufs zurückzubringen. Die Verbraucher machen sich auch Gedanken über ihre Präferenzen in Bezug auf die Art des Verpackungsmaterials. Unsere Umfrage ergab, dass Mehrweglösungen nicht alle Bedürfnisse der Verbraucher erfüllen können und dass recycelbare Kartonverpackungen in mehreren Lebensmittelkategorien die bevorzugte Option sind. Es ist auch klar, dass die Wiederverwertbarkeit die Präferenz bestimmt: Mehr als die Hälfte der Befragten bevorzugt Karton aufgrund seiner Wiederverwertbarkeit (51 %) und seiner einfachen Wiederverwertbarkeit (52 %).
Was kann man aus diesen Ergebnissen lernen?
Die Wiederverwendung in Europa nimmt Gestalt an und wird ein Teil der zukünftigen Verpackungslandschaft sein. Die Verbraucher sind interessiert, und wenn Markeninhaber und Einzelhändler Wiederverwendungssysteme einführen, müssen sie nicht nur darüber nachdenken, wie sie kritische Themen wie die Reinigung ihrer Verpackungen und die Rückgabemöglichkeiten kommunizieren, sondern auch wichtige Fragen zu den Materialien berücksichtigen. Wie kommen zum Beispiel wiederverwendbare Kunststoffverpackungen bei den Verbrauchern an, die Kunststoff ersetzen wollen? Wie lange hält eine wiederverwendbare Verpackung, und welche Umweltauswirkungen hat sie während ihres Lebenszyklus? Und was geschieht, wenn eine wiederverwendbare Verpackung nicht mehr verwendet werden kann? Können sie für das Recycling gesammelt werden? Welche Standards oder Erwartungen sollten an die Lebensdauer von Mehrwegverpackungen gestellt werden, um sie zu einer intelligenten Wahl zu machen?
Wiederverwendbare Verpackungen und erneuerbare, wiederverwertbare Verpackungen, wie z. B. Lösungen auf Faserbasis, haben beide ihren Platz in der Zukunft der Verpackung. Faserbasierte Materialien spielen auch eine Rolle in Wiederverwendungssystemen, wie z. B. Kartonverpackungen für Seifen- und Waschmittel-Nachfüllpackungen. Dort, wo faserbasierte Optionen sinnvoll sind, unterstützen diese erneuerbaren Materialien eine wachsende Zahl von Anwendungen und minimieren dank Innovationen wie Barrierebeschichtungen den Kunststoffanteil erheblich. Für Markeninhaber, die sich für ein Verpackungsformat entscheiden, ist es wichtig, das Material zu berücksichtigen. Verbraucher haben eindeutig Materialpräferenzen, aber als Markeninhaber hängt der Schlüssel zum Verständnis der richtigen Wahl von der Endanwendung und den Auswirkungen der Verpackung über den gesamten Lebenszyklus ab.