So muss die Toilettenpapierrolle hängen - die Erfindung beweist es

Eine der größten Streitfragen in Haushalten dreht sich um die richtige Ausrichtung der Toilettenpapierrolle: Soll das Blatt vorne oder hinten hängen? Eine Patentzeichnung von 1891 liefert nun die endgültige Antwort darauf, wie das Klopapier korrekt gehört.

Toilettenpapierrolle mit dem Blatt nach vorne
© Bild von Carola 68 auf Pixabay
30.12.2024

Die Erfindung der perforierten Toilettenpapierrolle

Im Jahr 1891 meldete der New Yorker Erfinder Seth Wheeler ein Patent für eine "Wickel- oder Toilettenpapier-Rolle" an. Seine geniale Idee: Eine Rolle Klopapier, deren Blätter sich dank Perforation einzeln abreißen ließen. Wheelers Erfindung entspricht dem Modell, das noch heute in Millionen Haushalten zu finden ist.

Zusätzlich gründete Wheeler die "Albany Perforated Wrapping Paper Company", das erste Unternehmen, das perforiertes Toilettenpapier auf einer Rolle verkaufte. Damit legte er den Grundstein für die moderne Toilettenhygiene, wie wir sie heute kennen.

Die Orientierung laut Patentzeichnung

Entscheidend ist nun, wie Seth Wheeler sich die Verwendung der Toilettenpapierrolle vorstellte. In der Patentzeichnung zu seiner Erfindung ist eindeutig zu sehen: Das lose Ende des Papiers hängt vorne. Damit kann die jahrelange Debatte nun als beendet angesehen werden - der Erfinder selbst sah vor, dass man das Blatt von vorne abreißen soll.

Gründe für die vordere Position

Die Zeichnung ist dabei kein Zufall. Durch die vordere Positionierung lässt sich mit einem Griff die benötigte Anzahl an Blättern problemlos abziehen. Umständliches Herumfingern, bis man das lose Ende gefunden hat, ist nicht nötig. Auch übermäßiges Abrollen wird vermieden.

Pragmatisch veranlagte Menschen bevorzugen daher die vordere Ausrichtung. Sie ermöglicht eine einfache, schnelle Handhabung und ausreichende Dosierung - ganz so, wie es sich der Erfinder wohl gedacht hatte.