Sitma, Crono Log und die Universität von Parma für ein Projekt zum Thema Rückverfolgbarkeit
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Sitma hat sich für eine neue Partnerschaft mit der Universität Parma mit Crono Log zusammengetan, einem innovativen Start-up, das 2019 für die Entwicklung von Data Science und Cloud Computing-Expertise gegründet wurde.
Die Partnerschaft wird die Forschung für ein neues System der Produktrückverfolgbarkeit ermöglichen, das Verpackungsmaterial und Paketinhalte auf jeder Stufe der Vertriebskette überwacht.
Dieser beispielhafte Fall von Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wird zum technologischen Fortschritt im Bereich der Automatisierung beitragen. Es wird erhebliche Auswirkungen in Bezug auf Garantie, Qualität und materielle Nachhaltigkeit haben.
Hauptakteure: Sitma Machinery, Crono Log, die Universität von Parma und FT Lab
Die Universität Parma ist über ihre Fakultät für Ingenieurwesen und Architektur an der Partnerschaft beteiligt, die bei der Leitung von Projekten, die zum wissenschaftlichen Fortschritt beitragen und positive Veränderungen in der Fertigung bewirken, eng mit der Geschäfts- und Produktionswelt zusammenarbeitet. Das Projekt wird von FT Lab geleitet, einem Universitätslabor mit technologischen Kompetenzen, die Industrie 4.0 ermöglichen, einschließlich Radiofrequenz und Identifikation, Big Data und Analytik, Simulation und mehr. FT Lab wird von Professor Eleonora Bottani geleitet, die auch die Hauptvertreterin des Projekts an der Universität ist.
Sitma Machinery unterstützt das Projekt durch seine F&E-Abteilung. Als Startup mit weniger als einem Jahr Betriebszeit hat Crono Log bereits innovative Lösungen für die automatisierte Sendungs- und Paketverfolgung in der Logistikbranche beigesteuert. Crono Log wird die Erstellung der Schnittstelle für die Datenverwaltung und -koordination über mobile und Web-Anwendungen betreuen.
Das Unternehmen, das Teil eines umfassenderen Forschungs- und Entwicklungsprogramms ist, hat eine regionale Anerkennung erhalten, die ihm Zugang zu öffentlichen Finanzsubventionen gewährt, mit denen Projekte mit besonders innovativen Merkmalen unterstützt werden sollen, die einen bedeutenden technologischen Fortschritt bewirken.
Das Ziel: Qualität und Nachhaltigkeit bewahren
Ziel der Partnerschaft ist es, durch die Integration spezifischer Hard- und Softwarekomponenten ein intelligentes Produkt zu schaffen, das das Abfangen, Sammeln und Korrelieren von Daten ermöglicht, um eine lückenlose Rückverfolgbarkeit eines Produktes vom Verpackungsmaterial bis zum Paketinhalt zu gewährleisten.
Mögliche Anwendungen für diese Lösung gibt es sowohl in der Verpackungs- als auch in der Konsumgüterbranche, wo es einen Prozess gibt, der von einem von der Rolle verpackten Material ausgeht.
Das Projekt begann unmittelbar nach dem Sommer und zielt darauf ab, bis zum ersten Quartal 2021 einen ersten funktionierenden Prototyp fertigzustellen.
"Die Zusammenarbeit mit Sitma ist ein wichtiger Teil der Wachstumsstrategie von FT Lab und hat unter guten Vorzeichen begonnen", sagte die Vertreterin der Universität Parma, Eleanor Bottani. "Unsere Kompetenzen sind komplementär; das schafft eine gemeinsame Basis, um das Projekt mit zukünftigen Entwicklungsspannen voranzutreiben."
Innovation aus der Zusammenarbeit
Das Projekt zielt darauf ab, aktuelle Rückverfolgbarkeitstechnologien zu kombinieren, von der Identifizierung des Verpackungsmaterials bis zum Verpackungsinhalt, was eine Überwachung während des gesamten Verpackungs- und Versandprozesses ermöglicht. Das zu entwickelnde System basiert auf der Installation von Hardware-Ausrüstung innerhalb eines Automatisierungssystems, das ein verpacktes Material in eine Rolle verwandeln kann. Das System wird dann in der Lage sein, das verwendete Material zu erkennen; in Echtzeit wird es andere Informationen, die sich auf das Produkt selbst beziehen, in additiver Optik kombinieren und so einen vollständigen digitalen Zwilling erstellen.
Ziel ist es, die Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit des Verpackungs- oder Packmaterials für alle Akteure der Lieferkette zu gewährleisten. Die Daten werden in der Cloud für alle verfügbar sein, vom Hersteller des Verbrauchsmaterials bis zum Verarbeiter oder Co-Packer, vom Markeninhaber oder Einzelhändler bis zum Endverbraucher.
Der Systemprototyp wird durch eine Reihe von Tests unterstützt, um seine Funktionsfähigkeit zu bewerten, wobei der Einsatz in verschiedenen Produktionskontexten simuliert wird. Dabei wird die unterschiedliche Positionierung und Verwendung verschiedener Verpackungsmaterialien untersucht. Das Verhalten und die Leistung werden ebenfalls beobachtet, um Fragen der Nachhaltigkeit zu bewerten, eine der langfristigen Prioritäten von Sitma.
"Es wird viele Anwendungen im industriellen Bereich geben", sagt Sitma COO Fabrizio Della Casa. "Zum einen werden dem Kunden - und dem Endverbraucher - weitere Garantien zum Schutz der Produktqualität und als Maßnahme gegen Fälschungen geboten werden. Ein Ziel ist es auch, die Nachhaltigkeit der Materialien und des gesamten Prozesses zu gewährleisten, indem wir in der Lage sind, die Auswirkungen des Carbon Footprints der Maschine schon während ihrer Nutzung zu bestimmen."
Dieses Projekt fügt sich letztlich (und optimal) in den neuen Weg ein, den Sitma für sich selbst eingeschlagen hat. Durch die Implementierung immer breiterer und innovativerer Dienstleistungen will sich Sitma neben dem Maschinen- und Systemlieferanten auch als Dienstleister positionieren. Die Universität Parma wiederum wird von dem Projekt profitieren, indem sie ihr Know-how im Bereich der Hochfrequenztechnologie im Kontext der Automatisierung für den Verpackungs- und Verarbeitungssektor erprobt.