Sibress wertet das Flexoplattenmessgerät FADS3D mit neuen Funktionen auf – erste öffentliche Vorstellung auf der DFTA ProFlex Fachveranstaltung
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Sibress, Hersteller von Mess- und Analysesystemen zur Qualitätssicherung im Flexo- und Verpackungsdruck, hat das Leistungsspektrum des Messgeräts FADS3D um zwei hilfreiche Funktionen erweitert, die es Anwendern ermöglichen, gezielter spezifische Anforderungen des jeweiligen Plattenmaterials zu berücksichtigen.
Sibress FADS3D ist eine innovative, vor einigen Monaten im Markt eingeführte Messlösung für die zwei- und dreidimensionale Analyse von Flexodruckplatten.
FADS3D erfasst über eine hochauflösende Kamera die Oberfläche sowie die tiefer liegenden Partien von Rasterpunkten und deren Versockelung auf der Flexoplatte. Das Gerät bietet neben Standard-Plattenmessfunktionen eine präzise Tiefenmessung basierend auf digitaler Bilderfassung mithilfe von Z-Stacking (Focus-Stacking). Sibress FADS3D ist damit in der Lage, die Relieftiefe von Flexoplatten mit einer Tiefe von mehr als 1.350 μm exakt zu messen. Bei der Messung in der Z-Achse beträgt die Schrittlänge pro Aufnahme/Schicht weniger als 5 μm.
Das Gerät liefert Bilder, die von der Plattenoberfläche bis zu den Zwischentiefen der Rasterpunkte und druckenden Elemente gestochen scharf sind. Somit kann in der Versatile@flex-Software anhand ein und desselben Bildes alles, von den Oberflächen der druckenden Punkte bis zu den Sockelbereichen der Platten, visuell überprüft werden.
Neu: Weiter verfeinerte Messung von Platten mit Oberflächenstrukturierung und effiziente Unterstützung der Laserkalibrierung von LAMS-Plattenbelichtern
FADS3D erhielt nun eine neue Softwarefunktion, die in Verbindung mit angepasster Beleuchtung eine weiter verfeinerte Messung von Rasterpunkten ermöglicht, welche mit Oberflächenstrukturierungsmustern versehen sind. Die neue Funktion sorgt für eine extrem scharfe Erfassung des spezifischen Kantenverlaufs derartiger Punkte als Voraussetzung für exakte Messresultate über den gesamten Rastertonwertbereich hinweg.
Die zweite Neuerung unterstützt Anwender von LAMS-Plattenbelichtern bei der regelmäßigen Kalibrierung des Systemlasers. Beim Kalibriervorgang zeichnet der Laser Gruppen von Linien auf das Plattenmaterial auf, und es gilt, die Linie mit der geringsten Stärke als Basis für eventuell nötige Justierungen zu ermitteln. FADS3D erfasst mit nur einer Messung die exakte Stärke aller Linien und gibt diese in μm an, was eine schnellere, und zuverlässigere Methode als die visuelle Beurteilung des Kalibrierelements durch ein Mikroskop darstellt. Mit diesem neuen Feature lassen sich z. B. auch die Strichstärken von Barcodes auf bebilderten LAMS-Platten genau messen.
Jetzt wurde FADS3D erstmals einem breiten Publikum auf der DFTA ProFlex 2022 Veranstaltung in Stuttgart, Deutschland, vorgestellt. Das Gerät stieß auf ein reges Interesse der Fachbesucher. Das sehr positive Feedback und die große Anzahl an Gesprächen und Vorführungen bestätigen nach den Worten von Sibress-Geschäftsführer Michael Romanowski erneut die Marktresonanz von Beginn an.
3D-Bilder aus der Rundum-Perspektive
Als spezifisches Highlight liefert Sibress FADS3D eine detailreiche, perspektivische 3D-Darstellung des erfassten Plattenbereichs. Die Visualisierung ist beliebig aus 360 Grad wählbar, sodass sich z. B. die Schulter- und Flankenbereiche von Rasterpunkten aus unterschiedlichen Perspektiven begutachten lassen. Zu den Messfunktionen gehört auch die Möglichkeit, den Flankenwinkel zu ermitteln.
In Bezug auf Standard-Messfunktionen kann Sibress FADS3D Rasterweiten zwischen 28 und über 240 L/cm (71 bis >620 lpi) sowie FM-, Hybrid- und Spezialraster analysieren. Der Anwender sieht auf einen Blick Parameter wie Rastertonwert, Rasterweite, Punktdurchmesser sowie Punktumfang.
Weitere Funktionen sind u. a. Statistiken, das Speichern von Messkurven oder das automatische Erstellen von Protokollen mit Messergebnissen samt den dazugehörenden Bildern. Bei Tiefenmessungen wird automatisch der Wert in μm ermittelt und kann in ein Excel-Protokoll übernommen werden. So lassen sich historische Messreihen anlegen, die wichtige Aufschlüsse liefern, z. B. zur Wiederverwendbarkeit von Druckplatten. Diese Anwendungsmöglichkeit bietet heute kein vergleichbares Gerät am Markt. Die messtechnische Überprüfung wesentlicher Parameter archivierter Platten vor deren erneuter Verwendung kann Verschleißeffekte und durch die Lagerung bedingte Veränderungen der Platten offenlegen, bevor diese zu Beeinträchtigungen der Druckqualität und teuren Druckmaschinen-Stillstandszeiten führen.