Saica Pack Dublin nimmt Rapida 106 mit 15 Druck- und Veredelungswerken in Betrieb
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- Drucken und Veredeln mit konventionellen und UV-Farben/Lacken
- Hohe Automatisierung für kurze Rüstzeiten
- Druckleistung bis zu 18.000 Bogen/h
- Qualitätsregelung und -protokollierung auf hohem Niveau
Vor wenigen Tagen nahm bei Saica Pack in Dublin eine Rapida 106 die Produktion auf. Dabei handelt es sich um eine maßgeschneiderte Mittelformat-Anlage (Bogenformat bis zu 740 x 1.060 mm) mit insgesamt 15 Druck- und Veredelungseinheiten auf 32 Metern Gesamtlänge. Sie setzt sich folgendermaßen zusammen: ein Druckwerk, ein Lackturm, zwei Zwischentrockenwerke, umstellbare Bogenwendung, sieben weitere Druckwerke, ein Lackturm, zwei Zwischentrockenwerke, ein Lackturm und dreifache Auslageverlängerung. Die Rapida 106 ist um 900 mm höher gesetzt und mit Stapellogistik für Anleger und Auslage ausgestattet.
Die neue Maschine soll hochwertige Verpackungen mit bis zu sieben Farben und zusätzlicher Veredelung bzw. mit Druck und Veredelung auf Bogenvorder- und Rückseite bedrucken und lackieren. Gedruckt wird für namhafte Marken aus Großbritannien und Irland – darunter für die Lebensmittel- und Bekleidungsindustrie.
Heute ist die Saica-Gruppe in neun europäischen Ländern und den USA mit Werken präsent. Diese sind in den Bereichen Abfallmanagement, Papierrecycling und Wellpappenproduktion sowie Verpackungsherstellung aus Karton und flexiblen Materialien tätig. Allein in Irland verfügt das Unternehmen über fünf Werke.
Herausragend automatisiert
Die Rapida 106 verfügt über Zusatzpakete für den Folien- und Kartonagendruck und bietet Saica Pack auf diese Weise eine besonders hohe Flexibilität hinsichtlich der verarbeitbaren Bedruckstoffe. Hinzu kommt die Ausstattung für den UV-/Mischbetrieb, so dass sowohl konventionelle als auch UV-Farben und Lacke eingesetzt werden können und besonders durch den UV-Prozess hochwertige Veredelungen in einem Bogenlauf entstehen.
Zu den herausragenden Automatisierungslösungen der im Schöndruck bis zu 18.000 Bogen/h schnellen Rapida 106 gehören DriveTronic SPC für den simultanen Druckplattenwechsel, Wascheinrichtungen CleanTronic Multi inklusive DriveTronic SRW (Simultaneous Roller Washing) und Anilox Loader für den automatischen Rasterwalzenwechsel. QualiTronic ColorControl und QualiTronic PrintCheck regeln die Farbe im Inline-Prozess und inspizieren die gedruckten Bogen gegen eine Referenz. Es kommen prozesslose Druckplatten zum Einsatz, die ungekantet in die Maschine gelangen.
Farbregelung und Bogeninspektion gehören zu den wichtigsten Entscheidungskriterien zugunsten der Rapida 106: Jeder Bogen wird gemessen und jeder zehnte geregelt. Regelung und Reporting betrachten jede einzelne Farbzone und nicht nur ein Durchschnitt über den gesamten Druckbogen. Hinzu kommt, dass die fertig bedruckten und veredelten Bogen gemessen werden, so dass der QualityPass Aussagen über den Gesamtprozess zulässt – ein wichtiges Kriterium, auch für die ISO-Zertifizierung des Verpackungsbetriebes. Das Auskuppeln von nicht benutzten Druckwerken war ein weiteres Feature, das für die Rapida 106 sprach. Es verringert den Walzenverschleiß. Aufgrund ihrer kurzen Farbwerke ist die Maschine schnell in Farbe, was die Makulatur reduziert und bares Geld spart.
Rapida-Anlagen europaweit im Einsatz
Auch in anderen Betrieben der Saica-Gruppe produzieren Bogenoffsetmaschinen von Koenig & Bauer. Beispielsweise in Spanien, Frankreich und Italien. Hier kommen nahezu ausschließlich großformatige Anlagen der Baureihen Rapida 142 (max. Bogenformat 1.020 x 1.420 mm) und 162 (Bogenformat bis zu 1.200 x 1.620 mm) zum Einsatz – mit bis zu 11 Druck- und Veredelungswerken pro Maschine.