Progroup Wellpappformatwerk PW02 wird 25 Jahre alt

Am 28. Mai 1996 hat das Wellpappformatwerk PW02 von Progroup in Douvrin nahe Lille seinen Betrieb aufgenommen. Progroup-Gründer und Vorstandsvorsitzender Jürgen Heindl nimmt das Jubiläum zum Anlass, den 49 Mitarbeiter*innen bei einem Corona-konformen Besuch vor Ort für ihren stets hohen Einsatz zu danken.

Jubiläum im Wellpappformatwerk PW02
© Progroup Board S.A.S.
09.06.2021
Quelle:  Firmennews

Im heute dienst-ältesten Wellpappformatwerk von Progroup ist ein Drittel der Belegschaft seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen tätig. Jürgen Heindl betont das hohe Engagement und den großen Zusammenhalt vor Ort und innerhalb des gesamten Progroup-Teams. Besonders das vergangene Jahr habe allen Mitarbeiter*innen ein großes Maß an Flexibilität und Einsatzbereitschaft abverlangt. „Das zurückliegende Jahr hat eindrucksvoll bewiesen, wie verantwortungsbewusst und flexibel alle Beteiligten mit dieser herausfordernden Zeit umzugehen wissen. Das erfüllt mich mit großem Stolz und Dankbarkeit“, unterstreicht Heindl.

Innovationstreiber: Chancen der Digitalisierung früh erkannt
PW02 in Douvrin war vor 25 Jahren das zweite Wellpappformatwerk des noch jungen Unternehmens. Es entstand im Norden Frankreichs, um von da aus den nordfranzösischen, den belgischen und zeitweise den britischen Markt zu bedienen. Mit einer Kapazität von 80.000 Tonnen p.a. verdoppelte Progroup bei der Inbetriebnahme die Produktionskapazitäten in Zentraleuropa. „Im Westen zu investieren, statt im Osten Europas, wie in der Zeit die Mehrheit der Industrie reagierte, hatte den entscheidenden Vorteil, antizyklisch wachsen zu können,“ ist Heindl überzeugt. „Unsere Marktbegleiter haben unsere Vorgehensweise zudem nicht erkannt und nicht bemerkt, welchen technologischen Vorsprung wir uns aufgebaut hatten.“

Das Werk PW02 ist bei der Inbetriebnahme nicht nur mit den leistungsfähigsten Maschinen ausgestattet, sondern bereits zu diesem Zeitpunkt läutet Progroup die Digitalisierung ein. Zum ersten Mal werden zwei Werke miteinander digital vernetzt. Eine eigenentwickelte Software steuert – immer weiter aktualisiert – seit nun mehr als 25 Jahren den Produktions- und Logistikprozess von Progroup bis hin zum Kunden; dies über das gesamte „Mill System“ hinweg. Der Kunde hat jederzeit die volle Transparenz über den Stand seiner Aufträge – ein wichtiger Meilenstein hin zur „gläsernen Fabrik“ und der anvisierten Technologieführerschaft in der Branche.

Die Erfolgsgeschichte geht weiter
Und es ist noch kein Ende der Wachstumsgeschichte absehbar. „Der Markt für Wellpappe boomt zum einen wegen des Trends zu nachhaltigen Verpackungsmaterialien und zum anderen vor dem Hintergrund des veränderten Einkaufsverhalten über E-Commerce-Plattformen“, sagt Heindl. „Mit unserer langfristigen Strategie sind wir sehr gut aufgestellt. Um unseren Kunden die gewohnt hohe Liefersicherheit und Produktqualität bieten zu können, hat bereits die Umsetzungsplanung für den Bau eines Werks in der Region rund um Douvrin im Sinne eines Erneuerungsprojektes begonnen.“ Darüber hinaus sind zusätzliche Wachstumsprojekte in Deutschland und Italien in der Umsetzungsplanung. Zwischen 2022 und 2024 werden somit insgesamt vier sogenannte „Giga-Plants“ gemäß der Strategie ‚Two25‘ in Betrieb gehen und das Wachstum von Progroup in den jeweiligen Märkten weiter vorantreiben.

Die Investitionssumme in die aktuellen nationalen und internationalen Expansionsprojekte beträgt rund 300 Millionen Euro. Es entstehen insgesamt rund 200 neue, hochmoderne Arbeitsplätze im In- und Ausland. Unsere Wellpappkapazitäten erhöhen wir in Deutschland, Italien, Polen und Frankreich damit nahezu um 50 Prozent innerhalb von vier Jahren, um unseren Kunden weitere Wachstumsperspektiven zu eröffnen.

Neue Projekte setzen wir stets als Greenfield Projekte auf und gewährleisten so den besten Stand der Technologie. Wir werden hier in der Region ein Werk im Format eines „L-Designs“, ausgestattet mit einer 3,35 m WPA und hochautomatisierter Logistik umsetzen.“ erläutert Heindl seine Zukunfts-Pläne für den französischen Standort. Und möchte somit eine erfolgreiche Entwicklung für mindestens die nächsten 25 Jahre sicherstellen.

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