Progroup legt Grundstein für eigene Energieversorgung

Ressourcenschonend produzieren im Sinne einer konsequenten Kreislaufwirtschaft – das ist der Anspruch von Progroup. Diesem folgend entwickelt der Wellpappenrohpapier- und Wellpappformathersteller seine Betriebsstätten zu Zero-Waste-Standorten fort. So nun auch am Standort Sandersdorf-Brehna.

Progroup arbeitet an der eigenen Energieversorgung
© Progroup. Mit dem neuen Waste-to-Energy-Kraftwerk in Sandersdorf-Brehna entwickelt Progroup den Standort zu einem Zero-Waste-Standort weiter
04.07.2023
Quelle:  Firmennews

Dort errichtet Progroup ein neues Waste-to-Energy-Kraftwerk. Mehr noch: „Genau genommen bauen wir hier kein einzelnes Kraftwerk“, sagt Maximilian Heindl, Vorstandsvorsitzender von Progroup, in seiner Eröffnungsrede bei der Grundsteinlegung. „Wir realisieren ein ganzheitliches Kreislaufwirtschaftskonzept.“

Im Zusammenspiel mit der benachbarten Papierfabrik PM3 wird das neue Kraftwerk pro Jahr zusätzliche rund 80.000 t CO2 einsparen. Das gelingt, indem der Neubau Reststoffe aus der eigenen Papierproduktion und der Region verwertet und daraus ressourcenschonende Energie gewinnt. Die gewonnene Energie fließt wiederum in die Papierfabrik.

„Progroup ist bekannt dafür, mit Innovationen voranzugehen. Das zeigt die Papierfabrik hier bereits eindrucksvoll. Mit dem ergänzenden Kraftwerk setzt das Unternehmen einmal mehr ein beeindruckendes, richtungsweisendes Konzept um, das ein echter Gewinn ist. Nicht nur für den Standort, sondern für die gesamte Region“, lobte Dr. Jürgen Ude, Staatssekretär Staatskanzlei und Ministerium für Kultur Sachsen-Anhalt, bei der Grundsteinlegung. Er überbrachte Grußworte stellvertretend für Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff.

Erfolgreiche Evolution

Neue Werke baut Progroup prinzipiell auf der „grünen Wiese“. So kann das Unternehmen von Projekt zu Projekt sein Gesamtsystem immer weiter perfektionieren. Davon zeugen auch die Projekte in Sachsen-Anhalt: 2001 hat Progroup in ihre erste Papiermaschine in Burg einen geschlossenen Wasserkreislauf integriert – damals eine Weltneuheit. Zehn Jahre später nahm das Unternehmen sein erstes Waste-to-Energy-Kraftwerk an der Papierfabrik im brandenburgischen Eisenhüttenstadt in Betrieb. An der dritten Papiermaschine in Sandersdorf-Brehna vereint Progroup nun diese erfolgreichen Modelle miteinander. Zusammen mit dem Waste-to-Energy-Kraftwerk schließt Progroup künftig den kompletten Stoffkreislauf, erzeugt eigene, ressourcenschonende Energie und schafft damit einen Zero-Waste-Standort. Voraussichtlich Ende 2025 wird das Kraftwerk in Betrieb gehen.

„Um unseren Planeten vor der Klimakatastrophe zu bewahren, müssen wir uns von fossilen Brennstoffen lösen und als Gesellschaft ein neues Kapitel der Ressourcenschonung aufschlagen“, so Heindl. „Als Familienunternehmen sehen wir uns dabei in einer besonderen Verantwortung. Der kommen wir nach, indem wir in dieser Herausforderung die Chance für neue Innovationen sehen – und nutzen. Um noch effizienter, unabhängiger und nachhaltiger zu werden.“

Das könnte Sie auch interessieren


 

Ausgewählte Topnews aus der Papierindustrie