Papierformate nach DIN-Norm
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In der Vergangenheit waren viele verschiedene Papierformate im Umlauf. Besonders gebräuchlich waren z.B. Quartformate (d. h. ein Viertel des Bogens) oder Oktavformate (d. h. ein Achtel des Bogens).
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wuchs jedoch die Unzufriedenheit mit dieser Vielzahl der Formate. Und so entwickelte der deutsche Chemiker Wilhelm Ostwald das sogenannte Weltformat zur Vereinheitlichung, welches sich aber nicht durchsetzen konnte.
Am 18. August 1922 wurden vom Deutschen Institut für Normung (DIN) erstmals Standardisierte Werte für Breite und Höhe von Papier-Blättern – eben für Papierformate – in der DIN-Norm DIN 476 festgelegt.
Und zwar ist hier das Verhältnis zwischen Breite und Höhe ist bei allen Blattgrößen gleich, nämlich 1:√ 2. Denn so bleibt das durch mittiges Falten über die lange Seite entstehende nächstkleinere Blatt dem Ausgangsblatt geometrisch ähnlich.
Dieses Seitenverhältnis gab Georg Christoph Lichtenberg bereits 1786 an, es geriet dann aber in Vergessenheit und wurde erst 1910 von Wilhelm Ostwald erneut aufgenommen, bis es sich schließlich 1922 als DIN‐Norm durchsetzte.