Papierfabrik Meldorf beginnt mit der Suche nach Investoren
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Die Papierfabrik Meldorf befindet sich nach dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens nun im vorläufigen Insolvenzverfahren.
Vier Wochen nach der Antragstellung gibt der zuständige Insolvenzverwalter dem EUWID Einblick in die Hintergründe, die zu der Situation geführt haben. Ausgelöst duch die aktuell schlechte Nachfrage, die den gesamten Papiermarkt getroffen hat, konnten ab einem Punkt die hohen Energiekosten nicht mehr gezahlt werden. Durch das eingeleitete Insolvenzverfahren konnte mit dem zuständigen Energieanbieter nun eine Lösung gefunden werden, damit der Betrieb und die Produktion uneingeschränkt weiterlaufen können.
Die Papierfabrik Meldorf zählt mit einer Kapazität von rund 90.000 t zu den kleineren Anbietern im Markt für Wellpappenrohpapiere, jedoch hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahre auf die Herstellung von Rohpapieren auf Basis von alternativen Fasern spezialisiert. Dies war möglich, weil die Papierfabrik aufgrund ihrer Größe flexibel agieren kann.
Nach Sichtung aller Unterlagen wurde nun die Suche nach einem Käufer eingeleitet. Die Ankündigung des Insolvenzverfahrens hatte dazu geführt, dass die Nachfrage nach den in Meldorf produzierten Produkten messbar angestiegen sei, was den Bedarf an Graspapieren widerspiegeln würde.