Neue Studie: Wellpappe überzeugt mit nachhaltiger und langlebiger Rohstoffbasis
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Papierfasern in der Wellpappe können unter Laborbedingungen mindestens 20-mal ohne nennenswerten Qualitätsverlust recycelt werden.
Dies bestätigt das bifa Umweltinstitut in seiner aktuellen Studie „Nachhaltiger Papierkreislauf – eine Faktenbasis“, die auf Grundlage zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen im Auftrag des Verbandes Deutscher Papierfabriken e. V. erstellt wurde.
„Die neue Faktenbasis liefert aktuelle Belege zur Nachhaltigkeit papierbasierter Verpackungen – und widerlegt zugleich ältere Untersuchungen“, kommentiert der Geschäftsführer des Verbandes der Wellpappen-Industrie e. V. Dr. Oliver Wolfrum die Veröffentlichung. Die bislang häufig zitierte Anzahl von maximal sieben Recyclingzyklen für Papierprodukte stamme aus älteren Analysen, die jedoch auch insgesamt weniger Wiederaufbereitungsprozesse einbezogen hätten. „Die Studie des bifa Umweltinstituts bestätigt nun einen neuen Kenntnisstand und zeigt, wie langlebig die Basis der Wellpappe ist“, so Wolfrum. Die sehr gute Recyclingfähigkeit schaffe die Voraussetzung für die in Deutschland schon größtenteils gelebte Praxis: Wellpappe bestehe hier bereits zu etwa 80 Prozent aus altpapierbasierten Papieren.
Mit Blick auf den nachwachsenden Primärrohstoff Holz stellt die bifa-Studie fest, dass dieser bilanziell keine Treibhausgas-Emissionen verursacht und bei nachhaltiger Nutzung das Ökosystem Wald nicht beeinträchtigt. Eine Analyse der Holzherkunft zeige, dass Rodungen oder die Umwandlung von Primär- und naturnahem Wald überwiegend anderen Zwecken als der Papierherstellung dienen, etwa der Gewinnung landwirtschaftlicher Nutzflächen in Südamerika. Mit der Zertifizierung von Waldflächen und mit dem Erwerb von FSC- oder PEFC-zertifiziertem Holz, Faserstoff oder Papier unterstützten zudem viele Unternehmen eine nachhaltige Waldwirtschaft.