MM Group: Ergebnisse zum 1. Quartal 2024

  • Ergebnis erwartungsgemäß unter Vorjahr
  • Deutlicher Mengenzuwachs bei MM Board & Paper
  • Kontinuität auf gutem Niveau bei MM Packaging
  • Konsumschwäche belastet weiterhin Endmärkte
  • Margendruck hält an
  • Erfolgreiches Profit & Cash Protection-Programm wird fortgesetzt
  • Verkaufspreisentwicklung für Ergebnissituation 2024 entscheidend
Peter Oswald, MM CEO
© MM Group
30.04.2024
Quelle:  Firmennews

Peter Oswald, MM CEO: „Die MM Gruppe verzeichnete im 1. Quartal 2024 sowohl beim Konzernumsatz als auch bereinigten betrieblichen Ergebnis bedingt durch die Ergebnisentwicklung in der Board & Paper Division einen Rückgang gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Lagerabbau in der Supply Chain ist weitgehend abgeschlossen, sodass sich die verkaufte Menge in Board & Paper deutlich erholte. Der Margendruck hielt jedoch wie erwartet an, da Preiserhöhungen erst ab dem 2. Quartal den jüngsten Anstieg der Herstellungskosten kompensieren werden. Demgegenüber verzeichnete die Packagingdivision einen leichten Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahr, auch wenn die Marge unter dem starken Niveau des 3. und 4. Quartals des Vorjahres lag.

Vor diesem Hintergrund werden das bereits bisher erfolgreich umgesetzte Profit & Cash Protection-Programm sowie die Maßnahmen zur verstärkten Marktdurchdringung in 2024 konsequent fortgesetzt.

Aufgrund der anhaltend verhaltenen Konsumausgaben bei Gütern des täglichen Bedarfes, verzeichnen die Endmärkte weiterhin kaum Wachstum. Für die Ertragssituation in 2024 bleibt insbesondere die Entwicklung der Verkaufspreise entscheidend.“, so Oswald.

Ergebnisrechnung
Die konsolidierten Umsatzerlöse des Konzerns lagen mit 1.025,0 Mio. EUR vor allem aufgrund von preisbedingten Rückgängen in beiden Divisionen unter dem Vergleichswert des Vorjahres (Q1 2023: 1.122,1 Mio. EUR).

Das bereinigte betriebliche Ergebnis verminderte sich um 39,1 Mio. EUR von 78,7 Mio. EUR auf 39,6 Mio. EUR. Dieser Rückgang ist vor allem auf zuletzt gestiegene Herstellungskosten in der Board & Paper Division, die erst ab dem 2. Quartal durch höhere Verkaufspreise kompensiert werden sollen, zurückzuführen. Die bereinigte Operating Margin des Konzerns lag somit bei 3,9 % (Q1 2023: 7,0 %).

Finanzerträge beliefen sich auf 6,6 Mio. EUR (Q1 2023: 1,3 Mio. EUR). Der Anstieg der Finanzaufwendungen von -10,8 Mio. EUR auf -21,4 Mio. EUR resultiert insbesondere aus dem Zinsanstieg für variabel verzinste Kredite. Das „Sonstige Finanzergebnis – netto“ veränderte sich vorwie-gend fremdwährungsbedingt von -3,1 Mio. EUR auf -6,8 Mio. EUR.

Das Ergebnis vor Steuern lag demnach bei 18,0 Mio. EUR nach 49,0 Mio. EUR im Vorjahr. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beliefen sich auf 7,1 Mio. EUR (Q1 2023: 14,1 Mio. EUR), woraus sich ein effektiver Konzernsteuersatz von 39,6 % (Q1 2023: 28,7 %) ermittelt.

Der Periodenüberschuss reduzierte sich damit von 34,9 Mio. EUR auf 10,9 Mio. EUR.

Ausblick
Trotz deutlicher Mengensteigungen gegenüber dem Vorjahr in der Division Board & Paper ist auf den Konsumgüter-Endmärkten auch weiterhin kaum Wachstum erkennbar. MM setzt unter diesen Rahmenbedingungen auf margenbewusste Marktanteilsgewinne und eine konsequente Fortsetzung des bisher erfolgreich umgesetzten Profit & Cash Protection-Programmes.

Die steigende Tendenz bei den Herstellungskosten soll durch eine laufende Verbesserung der Verkaufspreise kompensiert werden. Vor allem diese Entwicklung wird für die Ergebnissituation in 2024 entscheidend bleiben.

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