Mitsubishi Paper restrukturiert Papierfabrik Bielefeld

Als angespannt bezeichneten Beobachter die Situation bei Mitsubishi Paper. Die Firma hat eine Restrukturierung und Verschlankung ihres Standorts in Deutschland angekündigt, an dem u.a. Thermopapiere hergestellt werden.

EUWID Papier und Zellstoff
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09.08.2023
Quelle:  Firmennews

Bezüglich der Papierfabrik in Bielefeld wird von Seiten der Gewerkschaft berichtet, dass der Abbau von ca. 50 Stellen der exklusive Auszubildender 488 Menschen im Unternehmen beschlossen wurde. Dieser soll so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden. Hinsichtlich der künftigen Entwicklung des Standorts bleiben Fragen nach dem Produktportfolio sowie nach einer Beschäftigungssicherung für die Belegschaft von dann ca. 430 ArbeitnehmerInnen noch offen, kritisiert die Gewerkschaft, die einen Standortsicherungsvertrag fordert. Teil der Entscheidung des Herstellers von Thermopapier, Etikettenpapier, SD-Papier und Spezialpapier ist es, eine der beiden Streichmaschinen zu schließen.

Zuvor befürchtet die Gewerkschaftsseite einen harten Stellen- und Kapazitätsabbau in Bielefeld. EUWID-Informationen zufolge war hier der dauerhafte Betrieb einer der beiden Papiermaschinen und einer der beiden Streichanlagen infrage gestellt worden. Kürzungen in der Produktion wären mit einem Personalabbau von bis zu 150 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verbunden. Hintergrund dieser potenziellen Maßnahme seien dem Vernehmen nach rückläufigen Zahlen in den vergangenen Jahren.

Wie gegenüber EUWID weiter berichtet wird, fanden in Bielefeld Verhandlungen zum Sozialplan und Interessensausgleich statt. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Betriebsversammlung vorgestellt.

Zuvor hatte Mitsubishi Paper die Papierfabrik in Flensburg an Quantum Capital Partners veräußert. Dieser Teil der deutschen Tochtergesellschaft Mitsubishi HiTec Paper Europe soll als Teil der Timber QCP GmbH die Produktion fortsetzen, u.a. von Top-Coat-Ware. Das Closing der Transaktion lässt allerdings auf sich warten.

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