Die Metsä-Gruppe hat ihr Werk für Bioprodukte und Kartonagen in Kemi in Betrieb genommen

Die größte Investition der finnischen Forstindustrie - die neue Bioproduktfabrik Kemi und die Erweiterung der Kartonfabrik - wurde am Mittwoch, den 20. September 2023, wie geplant in Betrieb genommen. Der Betrieb wird Abteilung für Abteilung aufgenommen. Die Zellstofflieferungen aus dem neuen Werk an die Kunden werden im Oktober 2023 beginnen.

Neue Anlagen in Kemi wurden in Betrieb genommen
© Metsä Group. Werk in Kemi, Finnland
22.09.2023
Quelle:  Firmennews

"Die Produkte der Metsä Group ersetzen fossile Materialien im täglichen Leben der Menschen. Zellstoff und Pappe werden als Rohstoffe für zahlreiche Konsumgüter verwendet, und wir sind in der Lage, sie in Kemi mit deutlich geringeren Emissionen zu produzieren. Finnland braucht nachhaltige Investitionen, die Arbeitsplätze, Einkommen und einen starken Glauben an die Zukunft schaffen", sagt Ilkka Hämälä, Präsident und CEO der Metsä Group.

Das Bioproduktwerk Kemi produziert jährlich 1,5 Millionen Tonnen Weich- und Hartholz-Zellstoff. Es verbraucht keine fossilen Brennstoffe und wird bis 2030 völlig abfallfrei sein. Das Werk ist mit modernster Technologie ausgestattet und arbeitet nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, da alle Holzrohstoffe und Nebenströme der Produktion effizient für verschiedene Bioprodukte und Bioenergie genutzt werden. So produziert das Werk beispielsweise Tallöl und Terpentin sowie zwei Terawattstunden erneuerbaren Strom pro Jahr, was dem Jahresverbrauch von 100.000 elektrisch beheizten Einfamilienhäusern entspricht. Dies entspricht etwa 2,5 Prozent der gesamten Stromerzeugung Finnlands. Dank effizienter chemischer Kreisläufe und anderer umweltfreundlicher Lösungen liegen die Emissionen des neuen Werks trotz der beträchtlichen Steigerung der Produktionskapazität unter den in der derzeit gültigen Umweltgenehmigung für das stillgelegte Zellstoffwerk Kemi festgelegten Grenzwerten.

Das Bioproduktwerk wird 7,6 Millionen Kubikmeter Holz pro Jahr nutzen, 4,5 Millionen Kubikmeter mehr als das alte Werk. Die Holzversorgung wird auf regenerativer Forstwirtschaft beruhen, mit dem Ziel, bis 2030 eine nachweisbare Verbesserung des Naturzustands zu erreichen.

Die Modernisierungs- und Engpassinvestitionen in der Kartonfabrik Kemi werden die jährliche Produktionskapazität von weißem Kraftliner um rund 40.000 Tonnen auf 465.000 Tonnen erhöhen. Diese Steigerung wird die Position des Werks Kemi als weltweit größter Hersteller von gestrichenem White-Top-Kraftliner, dessen Produkte weltweit als Oberflächenmaterial für Wellpappenverpackungen verwendet werden, weiter stärken. Die Integration der Bioproduktfabrik und der Kartonfabrik sowie die Modernisierung der Produktionslinie der Kartonfabrik werden die Wasser- und Energieeffizienz der Kartonfabrik erheblich verbessern. Die Investitionen werden den Wasserverbrauch der Fabrik um 40 % und den Energieverbrauch um 5 % pro Tonne produzierter Pappe senken.

Die abgeschlossenen, laufenden und geplanten Investitionen der Metsä Group seit 2015 belaufen sich auf insgesamt rund sieben Milliarden Euro. Die Investitionen ermöglichen es dem Unternehmen, die Bedürfnisse von Waldbesitzern und Kunden in der gesamten Wertschöpfungskette der Forstindustrie besser zu erfüllen und zum Klimaschutz beizutragen. Energieeffizienz, eine geringere Umweltbelastung und der fossilfreie Betrieb der Bioproduktfabrik unterstützen die Nachhaltigkeitsziele der Metsä Group und ihrer Kunden.

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