Abriss des alten Zellstoffwerks von Metsä Fibre in Kemi beginnt

Metsä Fibre, Teil der Metsä Group, hat die alte Zellstofffabrik in Kemi mit der Inbetriebnahme der neuen Kemi Bioproduktfabrik stillgelegt. Unmittelbar nach der Stilllegung wurde mit der Sicherung und Vorbereitung des Rückbaus der alten Fabrik begonnen. Der eigentliche Abriss wird Anfang 2024 beginnen und das Projekt wird bis 2025 laufen.

Die alte Zellstofffabrik von Metsä in Kemi wird stillgelegt
© Metsä Fibre Oy. Kemi Bioproducts Mill
07.11.2023
Quelle:  Firmennews

"In der ersten Phase wird die alte Mühle gesichert, damit der Rückbau nicht gefährlich ist und die Arbeit so reibungslos wie möglich verläuft", sagt Erkka Tahvanainen, VP Production Development , Metsä Fibre, der für das Rückbauprojekt verantwortlich ist. "Das Abbruchprojekt wird einige Dutzend Mitarbeiter beschäftigen, und zwar sowohl unsere eigenen als auch externe Mitarbeiter." Die Maschinen und Anlagen der abgerissenen Fabrik werden zur Wiederverwendung als verschiedene Metalle recycelt.

Das Bioproduktwerk Kemi produziert jährlich 1,5 Millionen Tonnen Weich- und Hartholz-Zellstoff. Es verbraucht keine fossilen Brennstoffe und wird bis 2030 völlig abfallfrei sein. Das Werk ist mit modernster Technologie ausgestattet und arbeitet nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, da alle Holzrohstoffe und Nebenströme der Produktion effizient für verschiedene Bioprodukte und Bioenergie genutzt werden. So produziert das Werk beispielsweise Tallöl und Terpentin sowie zwei Terawattstunden erneuerbaren Strom pro Jahr, was dem Jahresverbrauch von 100.000 elektrisch beheizten Einfamilienhäusern entspricht. Dies entspricht etwa 2,5 Prozent der gesamten Stromerzeugung Finnlands. Dank effizienter chemischer Kreisläufe und anderer umweltfreundlicher Lösungen liegen die Emissionen des neuen Werks trotz der beträchtlichen Steigerung der Produktionskapazität unter den in der derzeit gültigen Umweltgenehmigung für das stillgelegte Zellstoffwerk Kemi festgelegten Grenzwerten.

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