Forderung nach mehr Flächen zur Erzeugung nachhaltiger Energie, um am Koehler Paper Standort im thüringischen Greiz weiter wachsen zu können
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- Umstellung des Kraftwerkes von Braunkohle auf Holzfeinfraktion am Koehler-Standort in Greiz kurz vor Fertigstellung
- Weiteres Wachstum des innovativen Standortes braucht Flächen zur Erzeugung nachhaltiger Energie mit Windkraft und Photovoltaik
- Politik lobt Klimastrategie von Koehler
Die Kunst des Papiermachens gehört seit über 400 Jahren zu Greiz. Bereits seit über 25 Jahren ist die Papierfabrik in Greiz Teil der Koehler-Gruppe. An dem Innovationsstandort entstehen neuartige und zugleich nachhaltige Produkte auf höchstem Niveau. Gemeinsam mit OutNature produziert Koehler Paper beispielsweise Papier- und Kartonqualitäten auf Silphie-Basis. Als energieintensives Unternehmen hat sich die Koehler-Gruppe zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr erneuerbare Energie mit eigenen Anlagen zu erzeugen, als für die eigene Produktion notwendig ist. Zur Sicherung der Arbeitsplätze am Standort Greiz besteht vor Ort konkreter Bedarf nach Möglichkeiten für Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie.
Umstellung des Kraftwerkes von Braunkohle auf Holzfeinfraktion
2021 gab die Koehler-Gruppe bekannt, ihr Kraftwerk am Koehler Paper Standort Greiz von Braunkohlestaub auf den Brennstoff Holzfeinfraktion umzustellen. Das Kraftwerk wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 in Betrieb gehen. Durch die Umstellung von Braunkohle auf Holzfeinfraktion können am Standort Greiz mehr als 24.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Für die Umstellung, die Teil der nachhaltigen Ausrichtung des thüringischen Standortes ist, investiert die Koehler-Gruppe rund 7,6 Millionen Euro. Damit kommt man bei Koehler dem Ziel der unternehmensweiten Dekarbonisierung immer näher. Geplant ist, die direkten Treibhausgasemissionen aus Scope 1 bis 2030 um 80 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2003 zu reduzieren. Der Koehler Paper Standort in Greiz ist dabei ein Vorreiter und macht mit der Pilotanlage den Anfang. Auch am Standort Oberkirch gibt es konkrete Pläne das bestehende Steinkohlekraftwerk bis 2024 auf Biomasse umzustellen. Dafür nimmt Koehler weitere 70 Millionen Euro in die Hand.
Weiteres Wachstum am Koehler Paper Standort Greiz geplant
Bei der Umstellung des Kraftwerkes handelt es sich um einen ersten Schritt zu mehr Nachhaltigkeit am Standort Greiz. Auch zukünftig möchte Koehler weiter in das thüringische Werk investieren und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Thüringen leisten. Kai Furler, Vorstandsvorsitzender der Koehler-Gruppe, betont: „Mit der Umstellung unseres Kraftwerkes in Greiz auf Biomasse haben wir eindeutig unter Beweis gestellt, dass wir langfristige Pläne mit unserem Standort in Thüringen verfolgen. Um den nachhaltigen Ansatz weiter voranzutreiben, brauchen wir die Unterstützung der Politik.“ Damit das Koehler-Versprechen 2030 eingehalten werden kann, bedarf es auch am thüringischen Standort des Familienunternehmens weiterer Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie. „Wir benötigen konkret ausgewiesene Flächen für Windkraftanlagen und Photovoltaikparks, zur Erzeugung erneuerbarer Energie für unsere Produktion“, so Furler weiter.
Politik lobt Klimastrategie von Koehler
Die Politik zeigt sich begeistert von der nachhaltigen Unternehmenspolitik sowie der Klimastrategie von Koehler. Bei seinem letzten Besuch im Herbst 2021 im Koehler Paper Werk in Greiz betonte Bodo Ramelow, der thüringische Ministerpräsident: "Es braucht Unternehmen wie Koehler, die sich engagieren und die Mut beweisen. Ich freue mich, dass Koehler dazu beiträgt uns hier in Thüringen als nachhaltigen Wirtschaftsstandort zu stärken“.