Klabin baut die erste integrierte Schwefelsäureanlage in Brasilien, die aus dem Prozess zurückgewonnene Gase nutzt

Durch die Installation der Anlage im Projekt Puma II wird die Puma-Anlage autark von Schwefelsäure und erweitert die Kreislaufwirtschaft in ihrem Betrieb

Klabin baut die erste integrierte Schwefelsäureanlage in Brasilien, die aus dem Prozess zurückgewonnene Gase nutzt
© Indústrias Klabin de Papel e Celulose S.A.
25.05.2021
Quelle:  Firmennews

Klabin baut im Rahmen des Puma II-Projekts zusammen mit der neuen Produktionslinie für Verpackungspapier in Ortigueira, Paraná, die erste in eine Zellstoff- und Papierfabrik integrierte Schwefelsäureanlage in Brasilien, die die Anlage autark in der Produktion der Säure macht. Die von Andritz gelieferte Anlage wird die Restgase aus dem Holzkochprozess wiederverwenden, um sie in Schwefelsäure umzuwandeln, die bei der Zellstoff- und Papierproduktion in der Fabrik eingesetzt wird.

Schwefelsäure ist einer der Hauptrohstoffe einer Zellstofffabrik. "Der Bau einer solchen Anlage bedeutet, die in der gesamten Produktionskette anfallenden Nebenprodukte auf intelligente Weise wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig zu nutzen und damit einen Mehrwert für unsere Produktion zu schaffen", sagt Walter Oliveira, Projektleiter im Bereich Recovery & Utilities bei Klabin.

Schwefelsäure wird in mehreren Komponenten des Produktionsprozesses eingesetzt, unter anderem in den Trocknungsmaschinen, der Tallölanlage und den Faserlinien. Diese neue Technologie steht nicht nur im Einklang mit der Nachhaltigkeit, die Klabin in allen Phasen des Prozesses durch den Einsatz umweltschonender Technologien umsetzen will, sondern ermöglicht auch eine Kostenreduzierung durch die Eigenproduktion von Schwefelsäure und eine größere Unabhängigkeit bei der Beschaffung des Rohstoffs. "Seit der Studienphase wurden die Puma Unit und das Puma II Projekt unter Verwendung von Technologien entworfen, die die Autarkie der Mühlen erhöhen. Dies verbessert den Umweltschutz, der eine der Prämissen des Unternehmens ist, und trägt außerdem zu den Zielen der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung (SDG) bei", erklärt João Braga, General Manager des Puma II-Projekts.

ERNEUERBARE ENERGIE UND REDUKTION VON EMISSIONEN - Die Selbstversorgung mit Schwefelsäure ist nur eines der Beispiele, die Klabin und das Puma II-Projekt zu Vorbildern in Sachen Nachhaltigkeit machen. So wird die Biomassevergasungsanlage mit einer thermischen Belastbarkeit von 51 MW den Kalkofen 2 mit erneuerbarem Brennstoff versorgen und damit den Einsatz von fossilem Heizöl ersetzen. Der Prozess wird Biomasse verwenden und somit den Kohlenstoff-Fußabdruck des Werks reduzieren. In der neuen Anlage wird Klabin auch den Turbogenerator 3 (TG-3) installieren, der thermische Energie aus dem von den Rückgewinnungs- und Festigkeitskesseln erzeugten Dampf aus Biomasse in Strom umwandeln wird. Der von den drei Turbinen der Puma Unit erzeugte Strom wird sowohl den eigenen Bedarf als auch den Bedarf des neuen Werks decken, wobei immer noch ein Überschuss verbleibt, der den durchschnittlichen Verbrauch von 250.000 Haushalten decken kann, der verkauft wird.

REDUZIERUNG DES WASSERVERBRAUCHS - Ein weiteres Highlight ist die eingesparte Wassermenge, eine Praxis, die bereits im Puma II-Projekt umgesetzt wurde. Seit Beginn der Erweiterungsarbeiten an der Puma Unit, der Zellstofffabrik in Ortigueira, wurden 42.252 m3 aufbereitetes Wasser durch die Wiederverwendung von Regenwasser und aufbereiteten Abwässern eingespart, die zur Reinigung der internen Straßen auf der Baustelle verwendet werden. Während des Betriebs der Produktionseinheit wird das Regenwasser weiterhin im Containerhof wiederverwendet, der über ein System zum Sammeln von Wasser zur Wiederverwendung bei der Reinigung der Anlagen verfügt, und die tägliche Aktivität der Verwendung von Regenwasser (das in zwei Regenwasserteichen gespeichert wird) zur Reinigung von Straßen und Außenbereichen wird beibehalten.

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