IntensePress: Voith bringt neuen PU-Walzenbezug für Presswalzen auf den Markt
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- Optimal für den Einsatz in allen gängigen Zellstoffmaschinen und Doppelsiebpressen konzipiert
- Hohe Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit gewährleisten problemlosen Einsatz
- Individuelle Modifizierung der Oberfläche für einen höheren Trockengehalt
Bei der Verarbeitung von Zellstoff gibt es oft Probleme mit herkömmlichen Walzen. Sie verursachen hohe spezifische Drücke und einen kurzen Nip. Um das zu verhindern, bietet Voith jetzt einen neuen für Presswalzen entwickelten Walzenbezug aus Polyurethan (PU): den IntensePress. Dieser wurde speziell für den anspruchsvollen Einsatz in Zellstoffmaschinen und Doppelsiebpressen konzipiert.
Der entscheidende Vorteil von IntensePress ist seine hohe Chemikalienbeständigkeit. Zudem zeichnet sich der Walzenbezug durch eine hohe Temperaturbeständigkeit aus. Beide Eigenschaften erhöhen die Laufzeit der Walze, vereinfachen Arbeitsabläufe und steigern so die Produktivität der Maschine. Möglich werden die hohe Chemie- und Temperaturbeständigkeit durch das neuartige Polyurethan.
Um Kunden durch IntensePress den optimalen Output zu ermöglichen, setzt Voith auf individuelle Beratung: Die PU-Oberfläche des Walzenbezugs wird je nach Anforderung individuell modifiziert, um zum Beispiel eine höhere offene Fläche und damit eine höhere Entwässerung und einen höheren Trockengehalt zu erreichen. IntensePress kann außerdem für einen breiteren Nip sorgen und damit den spezifischen Druck minimieren. Wie die optimale Nipbelastung im Einzelfall aussieht, ermittelt Voith für jeden Kunden unter Berücksichtigung der individuellen Betriebsbedingungen.
Eingesetzt werden kann IntensePress auf allen gängigen Maschinen am Markt. Der chinesische Zellstoff- und Papierhersteller Asia Symbol Rizhao nutzte den Walzenbezug bereits für einen Testlauf:
"Anders als herkömmliche PU-Bezüge hat IntensePress eine zuverlässige Leistung in der kritischen chemischen Umgebung der Zellstoffmaschine bewiesen. Das Projekt ist sehr erfolgreich, denn es bringt uns erhebliche Energieeinsparungen", sagt Guangcai Xiao, Pulp Line Direktorin bei Asia Symbol Rizhao.
Und nicht nur das: Durch IntensePress habe zudem die Produktivität der Maschine erhöht werden können. Die Laufzeit der Formiersiebe wurde von einem auf zwei Monate erhöht. So gibt es weniger Stillstände, und die laufenden Kosten werden gesenkt.
Auch in Schweden war IntensePress bereits erfolgreich im Einsatz. Dort wurde der Walzenbezug in der Zellstofffabrik Södra Cell Mösterås getestet und punktete besonders durch seine Abrieb- und Temperaturbeständigkeit. Mit IntensePress könne man die Maschinen jetzt komplett zwischen den Jahresstillständen laufen lassen, hieß es. Vorher war dies wegen des hohen Verschleißes der Siebantriebswalze nicht möglich. Da IntensePress mit der hohen Temperatur in dieser Position zurechtkommt, erübrigt sich das. Zudem behält IntensePress seine Festigkeit bei und verhindere so ein Polygonisieren der Walze. Der Testlauf habe gezeigt, dass die Lebensdauer der Walze dadurch von acht bis zehn Monaten auf zwölf bis 18 Monate gesteigert werden konnte.
Voith bietet das neuartige Polyurethan nicht nur für Presswalzen sondern auch für Saugpresswalzen an. Der PU-Bezug IntenseFlow verfügt über die gleichen Eigenschaften wie IntensePress, unterscheidet sich aber durch die auf Saugpresswalzen angepasste Oberflächengeometrie. So ist IntensePress in vier Ausführungen: glatt, blind gebohrt, gerillt sowie blind gebohrt und gerillt. IntenseFlow gibt es zusätzlich zu den Sauglochbohrungen in den folgenden drei Oberflächenausführungen: blind gebohrt, gerillt sowie blind gebohrt und gerillt.