Neu denken, kreativ handeln: Das Innovationssystem von Klingele
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Begrenzte Ressourcen, Anpassung an sich schnell wandelnde Technologien und neue Marktanforderungen stellen die deutsche Wirtschaft und damit auch den Mittelstand vor große Herausforderungen. Der Blick auf den Innovationsindikator 2023 zeigt: Deutschland ist im internationalen Vergleich mit 34 Industrie- und Schwellenländern auf Platz zehn bei der Fähigkeit, Innovation hervorzubringen. Wie Innovation auch in traditionsreichen Familienunternehmen etabliert, gelebt und vorangetrieben werden kann, zeigt die Klingele Paper & Packaging Group. Der Verpackungsspezialist aus Remshalden hat ein ganz eigenes Innovationssystem geschaffen, das nicht nur die Entwicklung von neuen Papier- und Verpackungslösungen in dessen Kerngeschäft ermöglicht. Es fördert auch die Dienstleistungen, Prozesse sowie neue Geschäftsmodelle. Durch die „vier Bs“ – begleiten, befähigen, beforschen und beteiligen – will der Mittelständler heutige und künftige Kundenanforderungen erfüllen, nachhaltig handeln, wettbewerbsfähig bleiben und so Arbeitsplätze sichern.
In einer globalisierten Welt ist die potenzielle Innovationsfähigkeit des Mittelstands eine nicht zu unterschätzende Chance für den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands. Die Vielfalt und Größe mittelständischer Unternehmen ermöglichen oftmals eine beeindruckende Flexibilität, die in großen Konzernen schwerer umzusetzen ist. „Die Bewahrung von langjährigen Unternehmenswerten sowie dem Anspruch an Qualität und fachliche Expertise bilden das solide Fundament, auf dem unsere Innovationen aufbauen“, sagt Dr. Jan Klingele, Geschäftsführender Gesellschafter der Klingele Paper & Packaging Group. „Die Wertschätzung für die eigene Geschichte stärkt nicht nur unsere Unternehmenskultur, sondern verankert auch ethische Grundsätze. Beides ermöglicht es uns, Produkte und Dienstleistungen auf höchstem Niveau und international anzubieten sowie uns den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen.“
Anpassungsfähigkeit und Kooperation als Schlüssel zum Erfolg
In Zeiten des Wandels können starre Strukturen sowie eine Fixierung auf etablierte Geschäftsmodelle, wie es häufig bei Großunternehmen der Fall ist, notwendige Veränderungen behindern oder verzögern. Besonders wenn sie sich schwertun, innovative Technologien in bestehende Strukturen zu integrieren. Deshalb muss der deutsche Mittelstand sich seine Anpassungsfähigkeit bewahren. „Die Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, kontinuierlich dazuzulernen und sich zu verbessern, sprich innovativ zu sein, zeichnet Klingele seit jeher aus: Unser Weg besteht darin, zusätzlich zu unseren eigenen Technologieentwicklungen auch mit schnelleren und agileren Start-ups zu kooperieren, Erkenntnisse zu gewinnen, Forschungsprojekte voranzutreiben und gemeinsam neue Geschäftsmodelle zu schaffen,“ erklärt Dr. Jan Klingele. So ist die vernetzte Herangehensweise von Klingele ein Beispiel dafür, wie durch Kooperationen und Netzwerke der Austausch von Know-how und die Entwicklung innovativer Projekte gefördert, Synergien gehoben und letztlich die Innovationskraft des gesamten Mittelstands gestärkt werden können.
Innovatives Umdenken: Klingeles Wertschöpfung neu definiert
Lag der Fokus bei Klingele ursprünglich auf Produktinnovationen, werden heute auch andere Innovationsarten stärker vorangetrieben. „Es dient uns dazu, mögliches vorhandenes Innovationspotenzial zu identifizieren, bevor es durch Forschung und Entwicklung sowie unter Einbeziehung unserer Kunden oder Partner weiterverfolgt wird“, erklärt Florian Härer, verantwortlicher Innovationsmanager bei Klingele. Im Innovationssystem des Mittelständlers sind dabei „die vier Bs“ – begleiten, befähigen, beforschen und beteiligen – entscheidend. „Als Berater und Coach unterstützten wir sowohl nach innen als auch nach außen aktiv in Zukunftsprojekten mit unserem Fach- und Methodenwissen (begleiten), bieten Kompetenzverbesserung durch gezielte Trainings im Innovationskontext (befähigen), treiben wissenschafts- und technologieorientierte Innovationsentwicklung voran (beforschen) und engagieren uns in der Suche und Bewertung von Start-ups zur Zukunftssicherung (beteiligen)“, beschreibt Härer die Idee. Dabei ist besonders die neue Mitarbeiterkultur ein wichtiger Bestandteil. „Mit Schulungen sensibilisieren wir unsere Mitarbeiter innen und Mitarbeiter und verbessern ihre Innovationskompetenzen. So gewährleisten wir eine dauernde Verbesserung der Projekt- und Prozesslandschaft. Jeder Mitarbeitende ist bei uns auch gleichzeitig Ideengeber“, sagt Härer.
Eng am Kunden und seinen Bedürfnissen
In diesem Innovationssystem hat Klingele für sich mehrere Herangehensweisen identifiziert, darunter Design Thinking sowie eine Co-Creation-Arena: ein auf die Kundenbedürfnisse ausgerichteter kreativer Raum, in dem Klingele Tempo, Technik und Teamwork verbindet, um gemeinsam mit den Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Dabei ist immer der Mensch mit seinen Bedürfnissen der Ausgangspunkt. Für den Kunden bringt dieses Vorgehen viele Vorteile. Härer führt aus: „Ihre aktive Einbindung schafft die Grundlage für unsere maßgeschneiderten Lösungen. Gemeinsam entwickeln wir innovative Lösungen, wodurch eine schnellere Markteinführung, eine gestärkte Kundenbeziehung und damit auch eine höhere Zufriedenheit entstehen. Unsere Innovationsentwicklung ist immer ganzheitlich kundenorientiert – das heißt wir haben immer sowohl Produkte, Prozesse, Geschäftsmodelle als auch Dienstleistungen im Blick. So bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, sich im Markt zu differenzieren und so langfristig einen Mehrwert für sich zu schaffen.“
Nachhaltigkeit als gemeinsames Ziel
Darüber hinaus geht bei Klingele wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit Hand in Hand mit Innovation und Tradition. „Wir sehen uns nicht nur als Treiber kurzfristiger Innovationen, sondern setzen vermehrt auf nachhaltige Entwicklungen“ , betont Dr. Jan Klingele. Das Traditionsunternehmen integriert umweltfreundliche Praktiken und soziale Verantwortung in seinem Geschäftsmodell. Diese Ausrichtung sichert nicht nur die Zukunftsfähigkeit, sondern trägt auch zur Schaffung einer nachhaltigen Wirtschaft bei.