HEIDELBERG liegt nach Start ins Geschäftsjahr 2023/2024 im Plan
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- Guter Auftakt: Umsatz und EBITDA liegen im ersten Quartal über Vorjahr
- Auftragseingang stabil: Erholung in Asien, gedämpfte Nachfrage in anderen Teilen der Welt
- Starke Wachstumsfelder: Maschinen für digitalen Etikettendruck und Verpackungsdruck
- Bereinigter Free Cashflow: Gegenüber Vorjahr leicht verbessert, aber insgesamt negativ
- Finanzierungsstruktur: Mittelfristig neu aufgestellt
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (HEIDELBERG) ist aufgrund der Erholung in Asien und Wachstum im Verpackungsdrucksegment gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Das Technologieunternehmen legte in den ersten drei Monaten (1. April bis 30. Juni 2023) beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 530 Mio. € auf 544 Mio. € zu. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) stieg gegenüber dem bereinigten Wert des Vorjahresquartals um rund 18 Mio. € auf 42 Mio. € an. Die entsprechende EBITDA-Marge lag bei 7,7 Prozent (Vorjahr: 4,6 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich auf 10 Mio. € (Vorjahr: 5 Mio. €). Regional zog der Auftragseingang in Asien deutlich an. In anderen Märkten war die Nachfrage dagegen eher gedämpft.
In dynamischem Markt des Verpackungsdrucks strategisch gut aufgestellt
Vor allem im Segment Packaging Solutions verzeichnete HEIDELBERG beim Auftragseingang ein starkes Wachstum von rund 25 Prozent. „HEIDELBERG ist im Kernmarkt Druck strategisch richtig aufgestellt und kann so verhaltene Entwicklungen in anderen Bereichen abfedern“, sagt Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender von HEIDELBERG. Mit der im Mai 2023 vorgestellten neu entwickelten Boardmaster für den hochproduktiven Verpackungsdruck erzielte das Unternehmen im ersten Quartal bereits erste Umsätze. Auch die Nachfrage nach der neuen Maschine Gallus One im Wachstumsfeld des digitalen Etiketten-Drucks bestätigt den Markttrend.
Der Free Cashflow verbesserte sich im ersten Quartal gegenüber dem um Sondereinflüsse bereinigten Vorjahreswert, blieb jedoch in Summe im Vergleich zum Vorjahr mit –27 Mio. € negativ. Der Grund hierfür waren ausbleibende positive Sondereinflüsse, wie in den Vorjahren realisiert worden waren. „Das Quartalsergebnis zeigt weiterhin die Notwendigkeit unseres Wertsteigerungsprogramms, mit dem wir den Free Cashflow signifikant steigern wollen“, sagt die Finanzvorständin von HEIDELBERG, Tania von der Goltz. Im Rahmen des Programms beabsichtigt das Unternehmen auch weiterhin, Kostenersteigerungen durch Preiserhöhungen zu kompensieren und eine strenge Kostendisziplin beizubehalten.
Mittelfristige Finanzierungsstruktur neu aufgestellt
HEIDELBERG hat seine Kreditverbindlichkeiten neu geordnet und sich Ende Juli mit seinem Bankenkonsortium auf eine deutliche Erhöhung der Kreditfazilität geeinigt. Diese umfasst eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 350 Millionen Euro über vier Jahre und eine Verlängerungsoption von einem weiteren Jahr. „Die neu vereinbarte Finanzierungsstruktur unterstreicht das Vertrauen des Finanzmarktes in unsere eingeleitete strategische Ausrichtung, die Finanzkraft des Unternehmens weiter zu steigern und Investitionen in Wachstumsbereiche zu erhöhen“, sagt Tania von der Goltz.
Start ins Geschäftsjahr 2023/2024 bestätigt Prognose
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2023/2024 gilt unverändert wie am 14. Juni 2023 veröffentlicht. Unter der Annahme, dass die Weltwirtschaft nicht schwächer als von den Wirtschaftsforschungsinstituten vorhergesagt wächst, erwartet HEIDELBERG bei gleichbleibendem Umsatz eine stabile Entwicklung.