Lebensmittelkonforme Etikettenproduktion mit der Gallus Labelfire Low Migration
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In einer intensiven Entwicklungsarbeit haben die Ingenieure von Gallus und Heidelberg den UV-Inkjetdruck so weiterentwickelt, dass die Produktion von zertifizierten, lebensmittelkonformen Etiketten mit der Gallus Labelfire möglich ist. Die Low Migration-Version der Gallus Labelfire ist auf die Herstellung von lebensmittelkonformen Verpackungen nach EU-Verordnungen und der Schweizer Bedarfsgegenständeverordnung (Swiss Ordinance) ausgelegt. Dazu wurde vom gemeinsamen Gallus/Heidelberg Entwicklungs-Team die Labelfire UVLM Tintenserie entwickelt, die für Verpackungen mit Lebensmittelkontakt geeignet ist. Auch die UV-Aushärtungstechnik der Labelfire wurde weiter optimiert, um die Migrationseigenschaften des Tintenfilms zu verbessern.
«Die Gallus Labelfire Low Migration stellt eine echte Innovation dar. Sie macht im Vergleich zu der bisherigen Maschine keine Kompromisse, wenn es um Druckqualität, Farbraum und Lichtechtheit der Tinten geht», beschreibt Uwe Alexander, Productmanager Digital bei Gallus die neue Digitaldruckmaschine. Thomas Schweizer, Leiter des Business- und Produktmanagements bei Gallus, ergänzt: «Wir sprechen deshalb von einer Innovation, da wir gemeinsam mit Heidelberg ein ganz neues Level der UV-Inkjet-Technologie erreicht haben. Dazu gehört die Formulierung der Tinte und eine darauf abgestimmte Trocknertechnologie. Wir ermöglichen somit unseren Kunden die relevanten EU-Verordnungen sowie die Richtlinien der Swiss Ordinance und Nestlé Guidance Note einzuhalten, um lebensmittelkonforme Etiketten und Verpackungen zu produzieren.»
Saphira Digital Labelfire UVLM Tinten
Voraussetzung für die lebensmittelkonforme Produktion von Etiketten und Verpackungen ist die Einhaltung der jeweiligen Gesetzgebung und darüber hinaus der Vorgaben des Auftraggebers. Labelfire UVLM Tinten entsprechen daher den Anforderungen der EU-Verordnungen Nr. 10/2011, Nr. 1935/2004, Nr. 2023/2006 (GMP), der Schweizer Bedarfsgegenständeverordnung, der Nestlé Guidance Note sowie der EuPIA-Leitlinien.
Allein die Verwendung solcher Tinten garantiert jedoch nicht, dass damit automatisch die Migrationsgrenzwerte eingehalten werden, die für eine Zertifizierung solcher Etiketten notwendig sind.
Das neue Trocknungssystem der Labelfire Low Migration
Ein wichtiger Produktionsschritt erfolgt nach dem Inkjetdruck mit dem Aushärten der Druckfarben. Daher beinhaltet das innovative Maschinensystem neben der neuen Tintenserie auch ein hocheffektives UV-Trocknersystem, um eine optimale Aushärtung zu gewährleisten.
Direkt nach dem Druckvorgang wird die Substratbahn in einen Trockner mit Inert-Kammer geführt, die mit Stickstoff geflutet ist. Der weitgehende Ausschluss von Sauerstoff führt zu einer optimierten Aushärtung der Tinten. Im Anschluss verstärkt ein optionaler UV-Booster die Aushärtung der Labelfire UVLM Tinten auch bei maximaler Produktionsgeschwindigkeit.
Neben dieser neuen UV-Trocknung ist die Gallus Labelfire Low Migration mit UV- und Sauerstoff-Sensoren ausgestattet, welche die Produktionsparameter messen. Damit werden die Qualitätssicherungsprozesse beim Etiketten- und Verpackungsdruck unterstützt.
«Wir sind stolz darauf unseren Kunden ein Maschinensystem offerieren zu können, das nicht nur flexibel und effizient druckt, sondern auch die Möglichkeit bietet, sich sehr breit aufstellen zu können. Die Labelfire Low Migration ist perfekt, um erfolgreich in den digitalen Verpackungsdruck für Food und Pharma zu starten», resümiert Thomas Schweizer.
Erfolgreiche Feldtests der Labelfire Low Migration
Zwei Gallus Labelfire produzieren in einer Feldteststudie bereits seit Monaten lebensmittelkonforme Etiketten und Verpackungen gemäss den gesetzlichen Anforderungen für den europäischen Markt. Seit Oktober diesen Jahres wird die Gallus Labelfire Low Migration als Serienmaschine an Gallus-Kunden verkauft.