Axel Springer Offsetdruckerei Ahrensburg schöpft die Fähigkeiten der digitalen KODAK LIBRA VP2 Platte aus

Kodak hat die neue digitale KODAK LIBRA VP2 Platte in mehrfacher Hinsicht gegenüber der vorherigen Generation der violettempfindlichen Druckplatte verbessert. Sie bietet eine schnellere Belichtung, eine höhere Auflagenbeständigkeit unter schwierigen Druckbedingungen und geringere Umweltbelastungen. Die für den Zeitungsdruck konzipierte LIBRA VP2 Platte bewährt sich seit einiger Zeit bei der Offsetdruckerei Ahrensburg der Axel Springer SE. Dieser Betrieb bildet zusammen mit Druckereien in Essen-Kettwig und Spandau bei Berlin die Zeitungsdruckstandorte des Medien- und Technologieunternehmens in Deutschland.

Ausmessen einer Testform, die einmal pro Woche zur Kontrolle der CTP-Belichtungsparameter auf die LIBRA VP2 Platte ausgegeben wird.
© Kodak GmbH
19.05.2021
Quelle:  Firmennews

Die Offsetdruckerei Ahrensburg produziert an sieben Tagen der Woche im Zweischichtbetrieb. Gedruckt wird auf sechs 48-Seiten-Zeitungsrotationen, die auf die Produktion im Nordischen Format ausgelegt sind. Neben konzerneigenen Zeitungstiteln der Axel Springer SE wie BILD, BILD am Sonntag, DIE WELT und WELT AM SONNTAG stehen als Fremdaufträge das Hamburger Abendblatt sowie die Süddeutsche Zeitung auf dem Produktionsprogramm.

Analog zum generellen Trend in der Zeitungsbranche sind in den letzten Jahren auch in der Ahrensburger Druckerei die Auflagen der verschiedenen Ausgaben der Zeitungen weiter gesunken. Mittlerweile liegt die höchste Auflage bei etwa 150.000 Überrollungen und damit in einer Größenordnung, die von der Auflagenbeständigkeit heutiger Zeitungsdruckplatten weit übertroffen wird. „Wichtig ist aus aktueller Sicht ein gutes, schnelles Freilaufverhalten und damit eine geringe Anlaufmakulatur – und natürlich eine konstant hohe Druckqualität“, erklärt Dirk Gaulke vom Produktionsmanagement Druck, der die Druckformherstellung leitet und darüber hinaus u. a. für Arbeitsmaterialien und Qualitätssicherung verantwortlich ist. Nicht nur bezüglich dieser Eigenschaften hat die LIBRA VP2 Platte die Verantwortlichen überzeugt, sodass die Offsetdruckerei Ahrensburg im Sommer 2020 nach einer Testphase zu einem Kodak Plattenkunden wurde.

Willkommene Platten-Alternative
Die Violettplatte von Kodak löste das Produkt eines anderen Herstellers ab. Allerdings verfolgt die Zeitungsdruckerei bei allen wesentlichen Verbrauchsmaterialien eine Zwei-Lieferanten-Strategie, weshalb Dirk Gaulke kommentiert: „Der größte Gewinn für uns ist, wenn wir trotz verschiedener Plattenprodukte im Haus keine Unterschiede im Verhalten auf der Druckmaschine und den qualitativen Fähigkeiten wahrnehmen. Wir können sagen, dass die LIBRA VP2 diesen Wunsch in allen Belangen erfüllt.“

Die Druckformherstellung läuft über vier Violettplattenbelichter mit angeschlossenen Auswascheinheiten. Jede dieser CTP-Linien ist auf einen Durchsatz von 280 Platten im vergleichsweise großen Nordischen Format (Einzel-Plattenformat 396 x 579 mm) ausgelegt. Zunächst wurde eine CTP-Linie auf die Belichtung und Verarbeitung der LIBRA VP2 Platte umgestellt. „Dieser Wechsel verlief reibungslos. Wir haben nur in der Auswascheinheit den Wechsel auf die KODAK COF-2 Auswaschgummierung vorgenommen und die LIBRA VP2 mit unserer Standard-Testform belichtet, um die Belichtereinstellungen anzupassen“, berichtet Dirk Gaulke. „Auch anschließend gab es keinen großen Unterstützungsbedarf. Einmal hat ein Kodak Techniker bei uns vor Ort Tests durchgeführt, aber weder bei der Plattenbelichtung noch bei der Verarbeitung musste etwas nachjustiert werden.“

Bei der Verarbeitung der belichteten Platten wendet das Unternehmen den wasser- und chemiesparenden Easy Chem Prozess (Einbadentschichtung) ohne Vorspülen und abschließenden Spül-/Gummiervorgang an. Zur Standzeit der Auswaschgummierung sagt Dirk Gaulke: „Wir haben an allen unseren Auswascheinheiten ein festes Wartungsintervall und tauschen die Chemie generell nach 3.500 Quadratmetern oder rund 14.000 Platten aus. Das Reinigen der Auswascheinheit erfordert keinen größeren Aufwand, wir spülen lediglich mit Wasser, lassen einen Reiniger zirkulieren und spülen dann nochmals nach – das war’s.“

LIBRA VP2 vermehrt im Einsatz
Infolge der positiven Erfahrungen mit der LIBRA VP2 hat die Axel Springer Druckerei im Januar 2021 eine zweite CTP-Linie auf die Violettplatte von Kodak umgestellt. „Nicht nur, dass es eine reibungslose Einführung war, die Kodak Platte hat sich auch als sehr stabil erwiesen. Es gab mit dem Produkt bisher nie Probleme. Außerdem fühlen wir uns durch Kodak immer gut betreut“, fasst Dirk Gaulke abschließend die Beweggründe für die verstärkte Verwendung der LIBRA VP2 Platte zusammen.

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