Avery Dennison startet europäisches Recyclingprogramm für Etikettenträgermaterialien
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Das einfache, kosteneffiziente Recyclingprogramm für Trägermaterialien ist Teil der langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie des führenden Unternehmens für Etiketten.
Als Teil ihrer fortgesetzten Anstrengungen für den Aufbau einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft führt Avery Dennison heute 'AD Circular' ein - ein umfassendes europäisches Programm für das Recycling von benutzten Trägerpapieren und Trägerfolien von Etiketten.
Um dieses Programm zu nutzen, können Unternehmen einfach ein Online-Formular ausfüllen, womit sie die Abholung von alten Etikettenträgermaterialien anmelden, die dann von Avery Dennison zu einem der Recycling-Partner gefahren werden. Die Online-App bietet zudem regelmäßig aktualisierte Analysedaten und Zertifikate zum Volumen des recycelten Trägermaterials, den dadurch eingesparten CO2-Emissionen und weiteren Informationen.
Die Abholung und der Transport des alten Trägermaterials durch AD Circular entspricht den EU-Normen und der Service kostet in etwa so viel wie eine normale Entsorgung.
“Die europäischen Unternehmen haben 2019 etwa 470 Kilotonnen an Etikettenträger verbraucht, wovon nur etwas mehr als ein Drittel recycelt wurde”, erklärt Burak Sahbaz, Senior Director Marketing & Sustainability, die Statistik der AWA, eine Beraterfirma aus der Etikettenbranche. “Soviel Trägermaterial nur einmal zu verwenden und dann zu entsorgen oder zu verbrennen belastet die Umwelt und entspricht weder den Verbrauchererwartungen noch den Erwartungen der EU, die mit ihren Vorschriften eine Entwicklung in Richtung einer Kreislaufwirtschaft anstoßen möchte. Dank der Zusammenarbeit mit Recyclingunternehmen, unseren Partnerunternehmen und den Marken, die unsere Materialien verwenden, wird AD Circular erfolgreich dazu beitragen können, Etikettenausschuss zu reduzieren oder sogar ganz zu vermeiden.”
AD Circular wird im ersten Halbjahr 2021 in acht Länder eingeführt, zum Beispiel in Frankreich, Spanien, Belgien, Polen, Dänemark, Schweden, Deutschland und Großbritannien. In der zweiten Hälfte des Jahres wird das Programm auch in anderen europäischen Ländern etabliert. Laut Herrn Sahbaz soll im Rahmen des Programms bis 2025 75 % des europaweiten Gesamtvolumens an Etikettenausschuss von Avery Dennison recycelt werden. Er weist darauf hin, dass das Recycling von einem Kilo Trägermaterial Emissionen von 2,28 Kilo CO2 einspart.
Recycelte Trägermaterialien werden in neuen Verpackungen und anderen hochwertigen Produkten verwendet. Avery Dennisons erklärtes Ziel ist es, aus Trägermaterial dieselbe Menge Trägermaterial wieder herzustellen.
Ein Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft und stärkere Zusammenarbeit in der Industrie
AD Circular ist eine neue Initiative von Avery Dennison. Sie bieten Produkte und Services an, die einen Beitrag zur Entwicklung einer gut funktionierenden Kreislaufwirtschaft leisten - einer Wirtschaft die durch eine starke Recyclingquote und die Wiederverwendung von recycelten Inhaltsstoffen so viele Einwegprodukte wie möglich überflüssig macht und die Materialien im Umlauf hält. So reduziert man Abfälle, den Verbrauch von natürlichen Ressourcen und Treibhausgasemissionen.
“Als Unternehmen möchten wir nicht nur unseren eigenen Betrieb umweltverträglicher gestalten”, erklärt Herr Sahbaz. “Wir schauen uns auch regenerative Strategien an und fragen uns: Wie können wir unsere Kapazitäten und Kompetenzen einsetzen, um ganze Systeme besser zu gestalten - die Etikettenbranche, das soziale Umfeld, die Umwelt? Wir sind stolz darauf, nicht nur selber innovative Ideen zur Kreislaufwirtschaft umsetzen zu können, sondern als Gründungsmitglied des Circular Economy for Labels (CELAB) Ausschusses auch die Zusammenarbeit von anderen Unternehmen zu forcieren, um alles schneller umzusetzen. AD Circular zeigt beispielhaft, wie man durch eine gute Zusammenarbeit schnell und günstig Etikettenausschuss reduziert.”
“Markenunabhängiges” Recycling, Kosteneffizienz und unkomplizierter Service
AD Circular profitiert von bestehenden Recyclingdiensten, die Trägermaterialien unabhängig vom Ort ihrer Herstellung oder Beschaffung verarbeiten.
“Wir wollen nicht nur unsere eigenen Materialien nutzen", erklärt Herr Sahbaz. “Unsere Vision ist es, dieses Problem für die gesamte Etikettenindustrie zu lösen. Und so müssen wir ein Recyclingsystem etablieren, das attraktiv ist und jeden erreicht, damit in Zukunft ein umfassender Recyclingkreislauf greift - vom Trägermaterial zum Trägermaterial.”
Auch die Kosten für die Bereitstellung des AD Circular Services ist ein wichtiger Faktor. Sie dürfen seiner Meinung nach die Kosten für die herkömmliche Entsorgung nicht übertreffen. Ein weiterer wichtiger Punkt: Das Verfahren muss für den Nutzer so einfach wie möglich sein.
“Unternehmen und Verbraucher achten auf Recycling, wenn es einfach und preisgünstig ist. Deshalb haben wir es so einfach und günstig wie möglich gemacht. Die Unternehmen nutzen unsere Online-App, um eine Abholung anzumelden, wenn sie dies wünschen, und wir kümmern uns um alles andere: Abholung, Transport, Recycling, die Formalitäten und Vorschriftskonformität.” Als Service mit Mehrwert zeigt die App zudem an, wie viel Trägermaterial die jeweiligen Nutzer recyceln, wie viel CO2 dadurch eingespart wird und Weiteres.
Die Nutzer können die Daten verwenden, um den Fortschritt ihrer Nachhaltigkeitsziele zu messen und ihre Erfolge entsprechend öffentlich zu machen bzw. zu bewerben.