Wechsel an der Spitze der Papierindustrie

Seit Mitte Mai hat die Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie mit Sigrid Eckhardt eine neue Geschäftsführerin, Martin Zahlbruckner folgt Kurt Maier als Präsident der Austropapier nach.

Neue Spitze bei der Österreichischen Papierindustrie
© austropapier / frankl. Sigrid Eckhardt und Martin Zahlbruckner
03.06.2022
Quelle:  Firmennews

Sigrid Eckhardt ist studierte Ernährungswissenschafterin und Kommunikationswissenschafterin und begann Ihre Karriere 2009 bei Danone als Health Affairs Managerin. Sie blickt auf 13 Jahre Erfahrung in der Lebensmittelbranche in unterschiedlichsten Bereichen – vom Marketing bis hin zu Regulatory Affairs, Quality Management, Kommunikation und Stakeholdermanagement – zurück. In den letzten sechs Jahren beschäftigte sich die Niederösterreicherin schwerpunktmäßig mit der strategischen Ausrichtung der Unternehmenskommunikation und war ebenso als Pressesprecherin für den Bereich Krisenkommunikation zuständig. Seit 2018 leitete Frau Eckhardt die Corporate Affairs Abteilung bei Danone, wo die Bereiche Kommunikation, Public Affairs, CSR und Nachhaltigkeit gebündelt waren. Tätigkeiten im Verbandswesen zählten ebenso zu ihren Aufgaben wie Dialoge mit NGOs, Politik und Behörden. Frau Eckhardt wechselte Anfang April zu Austropapier, wo sie als Geschäftsführerin Gabriele Herzog nachfolgt, die sich auf neue Aufgaben im Ruhestand freut.

„Die Austropapier ist nun schon seit 150 Jahren die Stimme der heimischen Papierindustrie. Diese Stimme möchte ich insbesondere dafür nutzen, um den wichtigen Beitrag dieser Branche im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit aufzuzeigen. Bereits heute ist die Papierindustrie Vorreiter durch den Einsatz von über 60 % erneuerbarer Energie. 40 % der CO2-Emissionen der gesamten Branche konnten bereits reduziert werden. In Zukunft steht die Decarbonisierung weiter im Fokus, etwa durch den Ersatz von fossil basierten Produkten und Förderung der Kreislaufwirtschaft”, sagt Sigrid Eckhardt (Geschäftsführerin Austropapier).

Mit Martin Zahlbruckner, CEO der delfortgroup AG, übernimmt ein weiterer profilierter Manager die Funktion des Präsidenten der Interessenvertretung der Papierindustrie und folgt damit Kurt Maier, der zwei Jahre die österreichische Papierindustrie national und international vertreten hat. Herr Zahlbruckner war im Europarecht tätig und promovierte 1995 an der Johannes-Kepler-Universität in Linz. Von 1997 bis 2000 leitete er die OP papírna in Tschechien und wechselte dann zur Trienberg Holding AG als Finanzvorstand und Vorstand für Papier außerhalb der Tabakindustrie. Der gebürtige Linzer blickt inzwischen auf 16 Jahre als CEO-Vorstandsvorsitzender der delfortgroup AG in Traun zurück. Seit 2013 ist Martin Zahlbruckner Mitglied des Austropapier-Vorstands, seit 2020 stellvertretender Vorsitzender der Vereinigung. Außerdem auch CEPI Board Member im europäischen Verband der Papier- und Zellstoffindustrie. Mit Martin Zahlbruckner tritt ein weiterer Branchenkenner an die Spitze der Interessenvertretung der Papierindustrie.

„Wir leben in herausfordernden Zeiten. Der Russland-Ukraine-Krieg, Preisexplosionen im Bereich Rohstoffe und Energie, Klimakrise und die Inflation haben enormen Einfluss auf unsere Branche. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, sich auf den Fortschritt zu konzentrieren und Teil der Lösung zu sein. Wir investieren in klimafreundliche Technologien und schaffen Produkte, die auf nachwachsenden Rohstoffen basieren und gelten als Pionier in Sachen Bioökonomie. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter und leisten unseren Beitrag für die Umwelt und die Gesellschaft“, sagt Martin Zahlbruckner (CEO delfortgroup AG, Präsident Austropapier).

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