AFRY Hauptpartner in Metsä Fibres neuer Bioproduktfabrik in Finnland
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Metsä Fibre Oy, Teil der Metsä Group, hat die Investitionsentscheidung zum Bau einer neuen Bioproduktfabrik in Kemi, Finnland, getroffen. Für AFRY bedeutet dies, dass der zuvor unterzeichnete bedingte Vertrag in Kraft tritt.
Der Auftrag an AFRY umfasst Projektmanagementleistungen für das gesamte Werk, Detail-Engineering-Leistungen für alle Engineering-Disziplinen für die Balance of Plant (BOP) sowie die Digitalisierung des Werks mit BIM (Building Information Modelling) und PIM (Process Information Modelling) einschließlich der Etablierung des SSOT-Konzepts (Single-Source-of-Truth) zum digitalen Zwilling. AFRY wird auch das Projektmanagement, das Engineering und die Baustellenbetreuung der Chlordioxidanlage übernehmen.
Zellstoffbasierte Produkte sind Teil des täglichen Lebens der Menschen. Die Nachfrage nach nordischem Weichholz-Zellstoff steigt weltweit weiter an. Das Nachfragewachstum wird von Megatrends wie dem Ersatz von Produkten aus fossilen Rohstoffen durch holzbasierte Produkte, dem Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe und der Steigerung der Produktion erneuerbarer Energie angetrieben.
Um auf diese Nachfrage zu reagieren, hat Metsä Fibre Oy die Investitionsentscheidung zum Bau der neuen Bioproduktfabrik getroffen. Im Konzept von Metsä Fibre werden die erneuerbaren Holzrohstoffe und Produktionsnebenströme vollständig als verschiedene Bioprodukte genutzt und ersetzen so fossile Materialien und fossile Brennstoffe. Der Wert der Investition beträgt 1,6 Milliarden Euro und die Bauphase wird im dritten Quartal 2023 abgeschlossen sein.
Das Bioproduktwerk Kemi wird jährlich etwa 1,5 Millionen Tonnen Weich- und Hartholz-Zellstoff sowie viele weitere Bioprodukte produzieren. Darüber hinaus wird sie 2,0 TWh erneuerbaren Strom pro Jahr produzieren. Die Planung der neuen Bioproduktfabrik basiert auf einem hohen Maß an Umwelt-, Energie- und Materialeffizienz. Die Bioproduktfabrik wird mit der besten verfügbaren Technologie (BAT) gebaut. Das technologische Niveau erfüllt und übertrifft sogar die Anforderungen des EU-Merkblattes BREF. Trotz der deutlich gesteigerten Produktion im Vergleich zur derzeitigen Zellstofffabrik Kemi wird die neue Bioproduktfabrik unter den Emissionsgrenzwerten der aktuellen Umweltgenehmigung der bestehenden Fabrik bleiben.
"Die Bioproduktfabrik Kemi ist weltweit führend in Sachen Umwelt-, Energie- und Materialeffizienz. Die Mühle wird auch die Grundlage für die Entwicklung eines lokalen industriellen Ökosystems mit neuen Bioprodukten und Partnerschaften schaffen. Für die Produktion werden keine fossilen Brennstoffe benötigt, und überschüssiger erneuerbarer Strom wird in das nationale Netz eingespeist. Das Projekt der Bioproduktfabrik ist planmäßig vorangeschritten. Wir wollen, dass die besten Fachleute als Partner mit uns zusammenarbeiten, und wir verlangen von unseren Partnern, dass sie sich den Zielen des Projekts in Bezug auf Sicherheit, Zeitpläne und Qualität verpflichten", sagt Jari-Pekka Johansson, Projektleiter von Metsä Fibre.
"Die Werte, die in diesem Projekt hervorgehoben werden, spiegeln sehr gut die Ambitionen von AFRY in Bezug auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Sicherheit und allgemeine soziale Verantwortung wider. Unsere Kompetenz in den Bereichen Bioindustrie und saubere Energie wird einen Mehrwert für dieses Projekt darstellen. Wir fühlen uns sehr geehrt, unsere gute Zusammenarbeit mit Metsä Fibre und allen Projektpartnern fortzusetzen, die bereits in den Vorphasen des Projekts begonnen hat", sagt Kalle Rasinmäki, Leiter der Division Process Industries Finland and Asia.
Der Wert des Auftrags wird nicht bekannt gegeben. Die Aufträge werden im Auftragsbestand der Division Process Industries in Q1/2021 verbucht.