7. European Paper Bag Day - Die Zukunft liegt in unseren Händen

In einer Welt, die aufgrund des Klimawandels und Rohstoffknappheit mit neuen Voraussetzungen konfrontiert ist, entscheiden sich immer mehr Verbraucher für einen nachhaltigen Lebensstil. Die EU-Gesetzgebung sorgt seinerseits dafür, dass sich in den einzelnen Mitgliedsländern etwas ändert, beispielsweise auch im Handel. Ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie viel Einfluss das Verhalten von Konsumenten haben kann, wenn es darum geht, einen Wandel herbeizuführen, ist eine Entwicklung in Schweden: Hier ging die Verwendung von Einweg-Plastiktüten zwischen 2018 und 2023 um 78 % zurück.

„Papiertragetaschen sind die perfekte Alternative, wenn man seine eigene Tasche vergessen hat. Sie werden aus einem erneuerbaren biobasierten Rohstoff hergestellt, der ständig nachwächst, sind sehr stabil und können für die unterschiedlichsten Dinge genutzt werden. Sie lassen sich mehrfach wiederverwenden und zum Schluss einfach recyceln“, erklärt Elin Gordon, Generalsekretärin von CEPI Eurokraft. „Die Verwendung von Papiertragetaschen ist Ausdruck eines verantwortungsbewussten Lebensstils – sie trägt zu einem geringeren Verbrauch fossiler Rohstoffe und weniger Plastikmüll in der Umwelt bei. Es kann so einfach sein, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen – und damit die Erde für zukünftige Generationen zu bewahren.“

Holz, ein nachhaltiger Rohstoff

Wussten Sie, dass der Begriff der Nachhaltigkeit ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammt? Im Jahr 1713 wurde er zum ersten Mal im Sinne einer langfristig verantwortungsvollen Nutzung der Ressource Holz in Deutschland erwähnt. Auf dieser Grundlage entwickelte sich das heutige Konzept der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, mit der Wälder für zukünftige Generationen bewahrt werden sollen. Dazu zählt der Erhalt der Artenvielfalt, der Ertrags- und Regenerationsfähigkeit, der Vitalität der Wälder, wobei alle miteinander verbundenen Ökosysteme intakt bleiben. Die bekanntesten Zertifizierungen für Holz sind FSC und PEFC. Trägt eine Papiertragetasche eine solche Kennzeichnung, besteht sie aus Holz, das aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. In diesen Wäldern werden Bäume selektiv gefällt, und für jeden geernteten Baum werden neue gepflanzt. Durch die gezielte Ausdünnung wird sichergestellt, dass die verbleibenden Bäume ausreichend Platz haben, um optimal weiterzuwachsen. Das bei der Durchforstung anfallende Holz wird als Rohstoff für die Papierherstellung verwendet, ebenso wie Prozessabfälle aus der Holzindustrie, wie Äste und Schnittgut, die sich nicht für die Herstellung langlebiger Gebäude, Infrastrukturprojekte und Möbel eignen.

Recycling von 1,8 Tonnen Papier pro Sekunde

Aufgrund der langen, kräftigen Holzfasern ist das für hochwertige Papiertragetaschen verwendete Kraftpapier so reißfest. Der richtige Klebstoff und die Konstruktion der Griffe sorgen für noch mehr Stabilität. Hochwertige Papiertragetaschen können mehrfach wiederverwendet werden. Eignen sie sich nicht mehr zur Weiterverwendung, können sie einfach im Papiermüll entsorgt werden. Europa hatte im Jahr 2021 eine hohe Recyclingquote für Papier- und Kartonverpackungen von 82,5 %. Pro Sekunde wurden damit 1,8 Tonnen Papier durch die Verbraucher recycelt. Die so zurückgewonnenen Fasern können anschließend für die Herstellung neuer faserbasierter Produkte verwendet werden. „Papiertragetaschen sind ein gutes Beispiel dafür, dass viele kleine Entscheidungen im Alltag Positives bewirken können“, so Gordon. „Die Zukunft liegt in unser aller Hände.“